Die Luft beim angeschlagenen Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart wird offenkundig immer dicker. Laut jüngster Medienberichte werden Unstimmigkeiten auf der Führungsebene nicht nur wegen der bisher desaströs verlaufenen Trainersuche immer größer.
Domenico Tedesco, Sebastian Hoeneß, Dino Toppmöller: Sie alle sollen bereits abgesagt haben, als sie vom Tabellenvorletzten für eine mögliche Anstellung als Cheftrainer angefragt wurden.
Dass sich der VfB Stuttgart aktuell so schwer mit der Trainersuche tut, liegt wohl nicht zuletzt an den Querelen zwischen Vorstandsboss Alexander Wehrle und Sportdirektor Sven Mislintat.
In übereinstimmenden Medienberichten war davon die Rede, dass der VfB-Manager selbst vor dem Rausschmiss im Ländle stehen könnte. Das Verhältnis zum neuen Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle soll längst gestört sein.
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Laut "Sky"-Informationen vom Freitag haben die Schwaben sogar schon Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger von Sven Mislintat geführt, der bei den Stuttgartern seit dreieinhalb Jahren als Sportdirektor tätig ist und noch einen laufenden Vertrag bis Sommer 2023 besitzt.
Wie es in dem Medienbericht weiter heißt, soll Horst Heldt dabei die erste Wahl von Vorstandschef Wehrle sein.
Der 47-Jährige beteuerte allerdings am Freitagabend gegenüber dem "kicker", dass es noch keinerlei Gespräche gegeben hat: "Ich habe weder mit einem Sportdirektor noch mit einem Trainer verhandelt", so Wehrle gegenüber dem Fachmagazin.
Heldt und Wehrle arbeiteten schon erfolgreich beim 1. FC Köln
Die Personalie Horst Heldt bleibt dennoch aus zweierlei Gründen spannend. Zum einen blickt der Ex-Profi auf äußerst erfolgreiche Jahre beim VfB Stuttgart zurück. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere wechselte er 2006 ins Management des VfB und war somit einer der führenden Köpfe bei der Sensations-Meisterschaft 2007 bei den Schwaben.
Im Umfeld des VfB Stuttgart ist er aufgrund seines Wechsels im Jahr 2010 zum FC Schalke 04 allerdings längst nicht überall beliebt.
Heldt arbeitet außerdem schon einmal mit Wehrle zusammen. Die beiden waren zwischen 2019 und 2021 für den 1. FC Köln als Sport-Geschäftsführer beziehungsweise Geschäftsführer tätig und kennen sich daher noch sehr gut.
Heldt wäre sofort verfügbar und könnte Mislintat direkt nachfolgen, sollte sich das angespannte Verhältnis zu Wehrle nicht mehr kitten lassen.




























