Perfekter Freitag für Johann Zarco: Der Pramac-Ducati-Pilot setzte sich auch im zweiten Freien Training der MotoGP auf Phillip Island gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich mit 1:29.475 Minuten die Bestzeit.
Marco Bezzecchi sorgte als Zweiter für eine Ducati-Doppelführung. Pol Espargaro auf Honda belegte Rang drei.
Trotz eines kurzen Regenschauers in der Mittagspause konnte das Feld gleich zu Beginn der Session auf Slicks ausrücken, da die Strecke bereits wieder abgetrocknet war.
Die meisten starteten das Training mit frischen Medium-Reifen. Nur vereinzelt kamen die Mischungen soft und hard zum Einsatz. Honda-Pilot Marc Márquez fuhr vorne hard, Enea Bastianini auf Gresini-Ducati setzte zu Beginn auf den weichen Hinterreifen.
Freies Training in der MotoGP: Frühe Steigerung der Vormittagszeiten
Es dauerte nicht einmal zehn Minuten, da war die Bestzeit von Zarco aus dem ersten Freien Training bereits Geschichte.
Marc Márquez und auch Aprilia-Pilot Maverick Vinales waren bereits schneller unterwegs. Márquez verzichtete diesmal auf die neuen Heckflügel, die er am Vormittag zum ersten Mal getestet hatte.
Im zweiten Run konzentrierten sich die Fahrer wie so oft auf die Arbeit mit gebrauchten Reifen und ihre Rennpace. Erst mit Anbruch der letzten Trainingsminuten kam wieder mehr Bewegung ins Klassement. Alle zogen noch einmal frische Reifen auf, um sich für einen Platz unter den Top 10 zu empfehlen.
Im Kampf um die Bestzeit setzte sich wie schon am Vormittag schließlich Zarco durch, der die Session mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,038 Sekunden auf Bezzecchi anführte. Auch Pol Espargaro auf Platz drei fehlten nur 52 Tausendstel.
Joan Mir bei MotoGP-Comeback mit Fortschritten
Überhaupt waren die Abstände im Feld denkbar eng: Zwölf Fahrer lagen innerhalb einer halben Sekunde.
WM-Leader Fabio Quartararo beendete den Freitag als Vierter mit nur 0,139 Sekunden Rückstand. Vinales komplettierte die Top 5, gefolgt von Marc Márquez und Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaro.
Mit Francesco Bagnaia, Enea Bastianini und Jorge Martin schlossen drei Ducati-Piloten die Top 10 ab. KTM-Fahrer Miguel Oliveira belegte Rang elf. Suzuki-Pilot Joan Mir zeigte als Zwölfter bei seinem Comeback Fortschritte. Sein lädierter rechter Knöchel bereitet ihm laut Teammanager Livio Suppo deutlich weniger Probleme als zuletzt.
Jack Miller auf Ducati konnte seine Form aus dem ersten Training am Nachmittag nicht bestätigen. Statt Platz zwei wurde es nur Rang 13. Auch Alex Márquez auf LCR-Honda und Alex Rins auf Suzuki landeten auf den Plätzen 14 und 16 weiter hinten als am Vormittag.
