Der FC Schalke 04 hat aus bislang neun Bundesliga-Spielen der laufenden Saison nur einen Sieg eingefahren. In den vergangenen Wochen präsentierten sich die Königsblauen mitunter wie ein Absteiger. Nun kippt offenbar die Stimmung gegen den ohnehin schon angezählten Cheftrainer Frank Kramer.
Frank Kramer durchlebt als Trainer des FC Schalke 04 derzeit alles andere als eine leichte Zeit. Nach dem 0:4 gegen Bayer Leverkusen hallten aus dem Gästeblock erste "Kramer raus"-Rufe durchs Stadion, anschließend gab die sportliche Leitung ein Statement heraus, in dem eine deutliche Leistungssteigerung gefordert wurde.
Ansonsten, so scheint es, sind Kramers Tage auf Schalke gezählt. Nach Informationen von "Bild" soll im ehemaligen Bochum-Trainer Thomas Reis sogar schon ein Nachfolger in den Startlöchern stehen.
Wie prekär Kramers Lage beim Revierklub ist, geht nun zudem aus einem Bericht der "Sport Bild" hervor. Demnach stellen sich immer mehr Spieler gegen den Chefcoach und dessen taktischen Ansatz.
Führungsspieler hegen angeblich Zweifel an Frank Kramer
Angeführt werden die Kramer-Kritiker demnach von den Führungsspielern Simon Terodde und Danny Latza, auch Flügelstürmer Marius Bülter hegt Zweifel an der Arbeitsweise des 50-Jährigen, heißt es. Spieler wie der derzeit verletzte Spielgestalter Rodrigo Zalazar, Neuzugang Alex Kral oder Bankdrücker Thomas Ouwejan sehen den Trainer dem Sportblatt zufolge ebenfalls kritisch.
Der Vorwurf: Die vorgegebene Spielweise sei zu defensiv, das Offensivspiel bestehe zu sehr aus langen Bällen. Ein Großteil der Mannschaft fordere die Umstellung von der Fünfer- auf die Viererkette.
Einen wirklichen Unterstützer habe der Ex-Bielefeld-Trainer nur noch in Mittelfeldspieler Tom Krauß, der in der bislang enttäuschenden S04-Saison zu den wenigen Gewinnern zählt. Der 21-Jährige war es auch, der nach der Pleite gegen Bayer zusammen mit Simon Terodde, Danny Latza und Assistent Mike Büskens von Frank Kramer zu einer Aussprache gebeten wurde.
FC Schalke 04 trifft zweimal auf Hoffenheim
Der Cheftrainer hat nach "Sport Bild"-Angaben damit versuchen wollen, seine Kritiker in der Mannschaft von seinen Ideen zu überzeugen. Kramer habe intern erklärt, dass er angesichts der Verletzungen der Verteidiger Marcin Kaminski und Sepp van den Berg die Taktik kaum ändern könne.
So oder so: Die zwei bevorstehenden Heimspiele in der Liga (Freitag, 20:30 Uhr) und im DFB-Pokal (18.10., 20:45 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim werden für Frank Kramer richtungsweisend sein.




























