Der BVB hat am Samstagabend einen 0:2-Rückstand gegen den FC Bayern in letzter Minute noch egalisiert und ein 2:2-Unentschieden gegen den Rekordmeister erreicht. Eine kämpferisch herausragende Leistung von Borussia Dortmund, befand im Nachgang auch Ex-Weltmeister Lothar Matthäus. Für BVB-Cheftrainer Edin Terzic fand Matthäus besonders lobende Worte.
Der 61-Jährige stellte in seiner "Sky"-Kolumne heraus, welch positiven Einfluss Edin Terzic mit seinen Aus- und Einwechslungen auf den Spielverlauf genommen hatte.
Zur zweiten Halbzeit brachte der Dortmunder Coach zunächst Marius Wolf für den ausgepumpten Mats Hummels. Niklas Süle rückte daraufhin in die Abwehrzentrale, Marius Wolf wirbelte über die rechte Außenbahn.
Außerdem brachte Terzic mit Karim Adeyemi (ab 54.) und Anthony Modeste (70.) neue Offensivpower, die sich letztlich auszahlen sollte.
Matthäus gefällt die Zwei-Stürmer-Lösung des BVB
"Diese Einwechslungen waren sehr gut gemacht vom Dortmunder Trainer. Die richtige Einstellung in den letzten 20 Minuten und der Wille, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, habe ich bei Bayern nicht gesehen", meinte Matthäus.
Vor allem über die rechte Seite, wo die Dortmunder auf einen überforderten Josip Stanisic auf ungewohnter Linksverteidiger-Position trafen, löste es der BVB in der Schlussphase nach Ansicht des heutigen TV-Experten sehr gut.
Die Idee, den Matchwinner Anthony Modeste als zweite Spitze neben Youssoufa Moukoko spielen zu lassen, wurde vom Weltmeister von 1990 ebenfalls regelrecht gefeiert: "Ich finde, dass die Konstellation im Sturm der Dortmunder mit Modeste und Moukoko absolut ein Modell sein könnte, dass sie in Zukunft öfter spielen. Einer kräftig, kopfballstark, der andere klein, wendig, technisch versiert."
Moukoko erzielte zunächst den 1:2-Anschlusstreffer, ehe Anthony Modeste in der fünften Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 2:2-Ausgleich für den BVB einköpfte.
