Daniel Ricciardo wird mit einem Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht. Bei den Silberpfeilen könnte der Australier die Rolle des Ersatzfahrers übernehmen und dann vielleicht irgendwann in die Fußstapfen von Lewis Hamilton treten. Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button hält von dieser Idee jedoch gar nichts.
"Ich weiß nicht, was es ihm bringen würde, ein dritter Fahrer zu sein", äußerte Button gegenüber "SkySports" Zweifel an dem Plan, über den diverse Medien in der vergangenen Woche berichteten.
In Buttons Augen hätte der Australier "gar nichts" davon, als Reservepilot bei den Silberpfeilen anzuheuern. Diese Aufgabe sollte ein "junger Fahrer" übernehmen, meinte der Weltmeister von 2009. Und überhaupt: Dass ein renommierter Fahrer wie Ricciardo in Erwägung ziehe, als Ersatzmann bei einem Rennstall anzuheuern sei insgesamt eine "sehr, sehr seltsame Situation", erklärte Button.
"Ich schätze, er denkt wahrscheinlich, Lewis könnte bald zurücktreten und er dann sein Cockpit übernehmen. Aber Lewis hat letztens gesagt, dass er noch fünf Jahre weitermachen will. Da müsste er [Ricciardo] ganz schön lange warten", sagte der ehemalige Formel-1-Fahrer.
Für Ricciardo sieht Button daher eigentlich nur zwei Möglichkeiten: "Er braucht ein Team, von dem er denkt, dass er dort 2024 einen Platz bekommt. Andernfalls heißt es Game Over, weil du in der Formel 1 nach einem Jahr in Vergessenheit gerätst."
Ricciardo spielt weiter auf Zeit
Der Australier selbst schätzt die Lage nicht ganz so dramatisch ein. Schon vor einigen Wochen brachte er ein freiwilliges Sabbatjahr ins Spiel. Anders als Button fürchtet der McLaren-Pilot demnach nicht, vom Radar der Teams zu verschwinden.
Am Rande des Großen Preises von Japan betonte der Australier zudem erneut, er wolle sich Zeit lassen und auf das für ihn beste Angebot warten. "Es gibt keine Eile oder irgendeinen Druck für mich, schnell etwas zu unterschreiben", sagte Ricciardo.
