Karriere-Ende oder ein weitere Weltcup-Saison im Skispringen? Der viermalige Olympiasieger Simon Ammann hat eine Entscheidung über seine Zukunft verkündet.
Lange herrschte Rätselraten, jetzt gibt es endlich Klarheit: Simon Ammann bleibt dem professionellen Skispringen erhalten.
"Ich werde wieder springen", bestätigte der 41 Jahre alte Schweizer dem "SRF" am Montag bei einem Medientermin von Swiss-Ski.
Ammann hatte zuvor die gesamte Sommer-Saison ausgelassen. Spekulationen um seinen Rücktritt machten die Runde.
Sogar der Schweizer Verband tappte im Dunkeln. Skisprung-Disziplinenchef Berni Schödler drängte zuletzt auf ein "Commitment" des Routiniers bis zu den nationalen Meisterschaften (21. bis 23. Oktober). Dieses gab es also nun von Ammann.
Neue Prioritäten bei Simon Ammann
Da er aber parallel zum Leistungssport inzwischen auch ein Studium begonnen hat, geht der Dauerbrenner der Eidgenossen mit einer neuen Marschroute in seine 26. Weltcup-Saison.
"Früher habe ich alles rund ums Springen geplant, jetzt plane ich rund um mein Studium herum", sagte Ammann.
Wie genau sein Plan aussieht, werde er zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren, so Amann, der den Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla (5. und 6. November) definitiv auslassen und seinen Fokus insgesamt auf die zweite Saisonhälfte legen wird.
"Das Schweizer Skispringen kann sich nicht mehr auf mich verlassen"
Ammann erklärte in diesem Zusammenhang, er habe in Folge seiner Auszeit nach den Olympischen Winterspielen in Peking körperlich noch Aufholbedarf.
Dort war er in den Einzelwettbewerben auf der Normal- und der Großschanze jeweils auf Rang 25 gesprungen. Im Team-Wettbewerb belegten die Schweizer den achten Platz.
"Jetzt ist es Zeit für die Jüngeren. Das Schweizer Skispringen kann sich nicht mehr auf mich verlassen", hatte Ammann damals gesagt, was als Hinweis auf ein baldiges Karriere-Ende gewertet worden war.
