Ex-Biathlon-Star Gabriela Soukalova ist nach ihrem folgenschweren Ausflug in den italienischen Alpen in ihre tschechische Heimat zurückgekehrt. Dort schilderte die 32-Jährige noch einmal ausführlich, was sich in der dramatischen Nacht abspielte. Dazu räumte sie einen Fehler ein, der überhaupt erst zu dem Beinahe-Unglück führte.
Am Ende kam Gabriela Soukalova zum Glück mit dem Schrecken davon. Die ehemalige Biathletin verirrte sich während ihres Urlaubs auf einer Mountainbike-Tour durch die Alpen und musste eine bitterkalte Nacht alleine im Freien verbringen. Erst am nächsten Tag wurden ihre Hilferufe gehört. Suchtrupps retteten sie schließlich und brachten die erschöpfte, aber körperlich unversehrte Tschechin in Sicherheit.
Die Frage, die sich viele nach Soukalovas Rückkehr stellten: Warum fuhr sie überhaupt alleine los und beging somit einen Anfängerfehler, der im schlimmsten Fall tödlich hätte enden können? "Ich bin eine Athletin durch und durch. Physisch können die meisten Leute einfach nicht mithalten. Deswegen bin ich es gewohnt, oft alleine rauszugehen", erklärte sie ihren Alleingang gegenüber "Blesk.cz".
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Auch die zweite offensichtliche Frage beantwortete die ehemalige Biathletin: Warum fuhr sie nicht einfach den Weg zurück, auf dem sie gekommen war? Soukalovas Antwort: "Ich bin sechs Stunden lang mit dem Rad gefahren und danach zweieinhalb Stunden zu Fuß durch die Steigungen gelaufen. Ich war mit meinen Kräften schon fast am Ende. Ich konnte einfach nicht mehr umkehren", erinnerte sie sich.
Die Gedanken an die bitterkalte Nacht und den einsamen Morgen mitten im Nirgendwo sind bei Soukalova noch immer präsent, wie die ehemalige Biathletin erklärte. Ihr Körper sei nach den vielen Stunden so steif gewesen, dass sie sich kaum bewegen konnte. "Und dann habe ich einen Hubschrauber vielleicht fünf Mal über mich hinweg fliegen sehen. Aber sie haben mich nicht gesehen", blickte die Tschechin zurück.