Knapp fünf Wochen vor der Europameisterschaft haben Deutschlands Handball-Frauen einen Achtungserfolg gegen Olympiasieger Frankreich hauchdünn verpasst.
Die DHB-Auswahl unterlag vor 3000 Zuschauern in Nancy trotz einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit 29:30 (13:18), tankte aber dennoch viel Selbstvertrauen für die Endrunde vom 4. bis 20. November in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro.
Beste Werferinnen für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch waren Emily Bölk mit acht Toren und Alina Grijseels (5).
Im ersten Duell mit dem WM-Zweiten hatte es am Freitag eine 31:34-Niederlage gegeben. Damit wartet Deutschland gegen Frankreich weiter auf den ersten Länderspielsieg seit 2011.
Guter Start für deutsche Handball-Frauen
Nach einem guten Start schlichen sich im deutschen Spiel Mitte der ersten Halbzeit einige Fehler ein. Dies führte zu einem Vier-Tore-Rückstand (7:11/20.), der bis zur Pause sogar auf fünf Treffer anwuchs. Die Abwehr fand in dieser Phase kaum Zugriff gegen die flinken Französinnen, sodass auch Torfrau Isabell Roch kein Faktor war.
Das änderte sich mit Wiederbeginn. Im Angriff agierte die DHB-Auswahl nun mutiger und hinten avancierte Torhüterin Katharina Filter mit etlichen Paraden zum erhofften Rückhalt. Mitte der zweiten Halbzeit lag das deutsche Team beim 22:20 plötzlich mit zwei Toren vorn.
In der Schlussminute scheiterte Grijseels mit dem letzten Wurf, sodass am Ende doch noch der Favorit jubeln durfte.