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Rätsel um Skisprung-Olympiasieger: "Der Ball liegt bei ihm"

Beendet Simon Ammann seine Karriere im Skispringen?
Beendet Simon Ammann seine Karriere im Skispringen?
Foto: © RADOSLAW JOZWIAK / CYFRASPORT via www.imago-images
29. September 2022, 13:57
sport.de
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Wenige Wochen vor Beginn der Weltcup-Saison 2022/2023 im Skispringen ranken sich weiter Spekulationen um einen Rücktritt des viermaligen Olympiasiegers Simon Ammann.

Offiziell hat Simon Ammann das Ende seiner Karriere im Skispringen noch nicht verkündet.

Ob der inzwischen 41 Jahre alte Schweizer am 5. November im polnischen Wisla aber tatsächlich in seine 26. Weltcup-Saison startet, steht derzeit in den Sternen.

Als "eher gering" beziffert das "SRF" die Chancen auf eine Fortsetzung von Ammanns Laufbahn. Die komplette Sommer-Saison ließ der Routinier aus.

Die Verantwortlichen von Swiss-Ski erhöhen den Druck auf Ammann. "Wir erwarten sein Commitment bis zu den Schweizer Meisterschaften", sagte der frühere Nationalcoach Berni Schödler, der als Disziplinenchef für das Skispringen fungiert.

Die nationalen Titelkämpfe (21. bis 23. Oktober) seien "für einen Kaderathleten ein Fix-Termin. Entweder ist man verletzt oder man ist am Start", so Schödler.

Rätselraten um Zukunft von Simon Ammann

Ammann hatte im vergangenen Frühjahr zwar den A-Kader-Status, die zweithöchste Stufe nach der Zugehörigkeit zur Schweizer Nationalmannschaft, angenommen, gleichzeitig aber auch eine Auszeit bis August angekündigt.

Bei Swiss-Ski herrscht jedoch weiter Rätselraten, wie der frühere Weltklasse-Springer den kommenden Winter plant.

"Wir wünschen uns schon, dass er selber über seine Zukunft entscheidet und nicht wir das machen müssen", sagte Schödler.

Ammanns Trainer Martin Künzle erklärte: "Wenn er vorhat zu springen, müsste er sich bald einmal melden. Der Ball liegt bei ihm."

"Harry Potter der Lüfte" zuletzt außer Form

Ammann, der bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City seine ersten beiden Goldmedaillen gewann und sich den Spitznamen "Harry Potter der Lüfte" erwarb, hatte in der Weltcup-Gesamtwertung 2021/2022 den 41. Platz belegt.

Bei Olympia in Peking sprang er in den Einzelwettbewerben auf der Normal- und der Großschanze jeweils auf Rang 25. Im Team-Wettbewerb wurden die Schweizer Achter.

"Jetzt ist es Zeit für die Jüngeren. Das Schweizer Skispringen kann sich nicht mehr auf mich verlassen", hatte Ammann damals gesagt, was als Hinweis auf ein baldiges Karriere-Ende gewertet worden war.

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