Die slowakische Top-Athletin Paulina Bátovská Fialková durchlebte eine zwei Jahre lange andauernde Durststrecke im Biathlon. Zwischenzeitlich dachte sie auch an ein Karriereende, wie sie rückblickend bekannte.
"Ich habe im Januar darüber nachgedacht, was ich tun sollte", sagt Paulina Bátovská Fialková, die seit ihrer Hochzeit im Februar mit dem ehemaligen slowakischen Geher Milos Bátovská einen Doppelnamen trägt, gegenüber "Biathlon World".
Ein Karriereende habe damals durchaus in Betracht gezogen, schließlich hatte die 29-Jährige über einen längeren Zeitraum in einem großen Form-Tief gesteckt.
Dass sie sich letztlich für eine Fortsetzung ihrer Biathlon-Karriere entschloss, lag damit zusammen, dass sie "die Kontrolle übernommen" und sich einen "eigenen Trainingsplan erstellt" habe: "Ich bin aus dem System ausgestiegen, das wir vor der Saison praktiziert haben."
Biathlon-Ass Bátovská Fialkov fühlt sich mental stärker
Ein erstes Erfolgserlebnis konnte die Skijägerin beim letzten Weltcup-Treffen Ende März in Oslo feiern, als ihr mit Platz drei in der Verfolgung die lang ersehnte Rückkehr aufs Podium gelang. "Es hat funktioniert, und ich habe wieder an mich geglaubt", führte Bátovská Fialková aus: "Nach dem Ergebnis von Oslo bekam ich die Chance, meinen eigenen Weg weiterzugehen, und ich habe sie genutzt."
Die Gesamt-Weltcup-Sechste von 2018/19 konnte in Norwegen ihrer "Pechsträhne" endlich ein Ende setzen. "Diese zwei Jahre waren sehr hart mit Höhen und Tiefen", so Bátovská Fialková im Rückblick.
Der Wendepunkt kam scheinbar nicht nur durch die Umstellung im Training: "Eines Tages wurde mir klar, dass es nicht nur um Biathlon geht. Ich habe aufgehört, die Qualität meines Lebens nach Ergebnissen zu beurteilen." Daher sei sie nun "definitiv ein stärkerer Mensch als vor zwei Jahren, vor allem mental".
