Auf seinem Weg zu insgesamt sieben Titeln in der Formel 1 hatte es Mercedes-Pilot Lewis Hamilton mit gleich mehreren Widersachern zu tun. Einer davon war Sebastian Vettel in dessen Ferrari-Zeit. Nun hat Hamilton verraten, wie schwer es war, in dieser heißen Phase mit dem Deutschen eine Freundschaft zu beginnen und wie eng die Verbindung zwischen den beiden, die viel mehr als nur der Sport verbindet, mittlerweile ist.
Mehr als ein Jahrzehnt fuhren Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gemeinsam in der Formel 1. 2023 wird die erste Saison sein, in der Hamilton erstmals seit zwölf Jahren ohne den Deutschen auskommen muss, mit dem er sich vor allem in 2017 ein intensives Duell um den Titel in der Weltmeisterschaft lieferte. Nun blickte Hamilton gegenüber "Racer.com" zurück auf das Verhältnis der beiden, das zu Beginn noch schwierig war.
Der Brite zeigte sich erfreut über "diesen Respekt zwischen zwei Menschen, die so harte Kämpfe auf der Strecke austrugen", wie er dem Portal verriet. "Es ist hart, befreundet zu sein, wenn man sich Kopf-an-Kopf-Duelle liefert und wenn dann einer gewinnt und der andere nicht", so Hamilton weiter.
Vor allem die "psychologische" Dimension des Wettstreites zwischen ihm und Vettel sei "tough" gewesen, der Umgang damit schwierig.
Formel 1: Hamilton lobt Vettel
Umso mehr sei er nun "äußerst dankbar" dafür, dass das sportliche Miteinander keine Spuren hinterlassen hat und dass er und der Deutsche, der seine Formel-1-Karriere nach dieser Saison beendet, "so gute Freunde" geworden sind. "Und ich glaube sogar, dass diese Freundschaft noch wächst und noch besser wird", fügte Hamilton an.
Den Mercedes-Piloten und Vettel verbindet das Engagement für soziale Zwecke. Während sich der Brite vor allem für Rechte Schwarzer und eine offenere Gesellschaft einsetzt, hat sich Vettel den Erhalt der Umwelt auf die Fahnen geschrieben und möchte dafür sorgen, dass alle Menschen auch in Zukunft einen lebenswerten Planeten vorfinden.
"Wir hatten wirklich ein paar tolle Rennen in der Vergangenheit", blickte Hamilton noch einmal auf die gemeinsame Zeit auf der Strecke zurück, "und ich bin so stolz, wie er das alles gemeistert hat, wie er sich geöffnet und sich nun lautstark für seine Belange einsetzt", lobte Hamilton den Aston-Martin-Piloten. "Ich habe keine Zweifel daran, dass er auch in der Zukunft - was auch immer er dann genau plant - so weitermacht."


