Am vergangenen Wochenende unterlag der FC Schalke 04 im Revierderby beim BVB knapp mit 0:1 (0:0). Auch Tage später liegt die Niederlage vielen Knappen-Profis noch schwer im Magen.
Einer davon ist Sommer-Neuzugang Tom Krauß, der aktuell bei der deutschen U21-Nationalmannschaft weilt. Er sei "mit nicht so guten Gefühlen" zum Team gestoßen, gestand der 21-Jährige im "ran"-Interview. Die Pleite in Dortmund habe "extrem weh" getan.
Der Aufsteiger hatte beim großen Favoriten lange Zeit die Null gehalten, in der Schlussphase jedoch durch Joker Youssoufa Moukoko das entscheidende Gegentor kassiert. Dessen Anwesenheit bei der U21 macht Krauß das Leben nicht unbedingt leichter.
"Ich habe ihm auch schon den einen oder anderen Spruch gedrückt", verriet der Mittelfeldmann mit einem Lächeln. Augenzwinkernd habe er bei der Begrüßung zu Moukoko gesagt: "Hey Kollege, das hätte jetzt aber nicht sein müssen."
Seine Sprüche wollte Krauß allerdings keinesfalls bösartig verstanden wissen. "Ich verstehe mich generell sehr gut mit Youssoufa. Am Wochenende waren wir Gegner, jetzt sind wir wieder Teamkollegen", stellte der von RB Leipzig nach Gelsenkirchen verliehene Youngster klar.
Krauß: Darum hat der FC Schalke beim BVB verloren
Trotz der Niederlage hat Krauß auch positive Erinnerungen an das emotionale Aufeinandertreffen im Signal Iduna Park.
"Für mich ist es das größte Derby der Welt. Und als Schalke-Fan, der ich ja schon immer bin, ist es total geil, so ein Spiel für meinen Verein spielen zu dürfen und dadurch natürlich auch etwas ganz Besonderes", schwärmte er.
Zugleich räumte der Stratege ein, verdient verloren zu haben. "Wir haben 80 Minuten lang defensiv sehr gut gestanden, allerdings in der Offensive kaum etwas zustande gebracht. Vor allem in den Umschaltmomenten hatten wir viele Fehlpässe und haben unsauber agiert. Deswegen konnten wir Dortmund auch nicht wirklich ärgern", analysierte Krauß.
Dem 21-Jährigen ist wichtig, die Saison weiterhin demütig anzugehen. "Für uns als Team geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. So ehrlich muss man sein und das haben wir vor der Saison auch genau so klar kommuniziert", betonte Krauß.