Auch wenn das Ergebnis am Ende knapp ausgefallen ist, so war die 0:1-Niederlage des FC Schalke 04 im Revierderby beim BVB doch mehr als verdient. Im Anschluss hat Knappen-Sportdirektor Rouven Schröder erklärt, woran es der Mannschaft von Trainer Frank Kramer im Duell mit dem Erzrivalen gemangelt hat.
An der nötigen Leidenschaft mangelte es dem FC Schalke am Samstagnachmittag nicht. Über die komplette Spieldauer bewiesen die Königsblauen Biss und machten es den heimischen Dortmundern im Westfalenstadion so schwer wie möglich.
Die Krux: Trotzdem verlor der Aufsteiger die prestigeträchtige Partie, die noch sehr viel deutlicher hätte ausfallen können. Denn während die Borussen einige Chancen ausließen und erst spät durch Joker Youssoufa Moukoko zum Erfolg kamen, strahlte Schalke nach vorne nahezu keine Gefahr aus.
"In der Offensive hat uns die eine oder andere Aktion gefehlt, um den Gegner mehr zu verunsichern. In so einem Spiel brauchst du vielleicht mal eine gefährliche Situation nach einem Standard. Die wenigen Momente, die du dann hast, musst du nutzen", fasste Sportdirektor Rouven Schröder den Spielverlauf zusammen.
Kaufen kann sich S04 von all dem Kampfgeist nämlich nichts. "Am Ende haben wir null Punkte und das ist bitter", bilanzierte Schröder.
FC Schalke 04: Schröder lobt Schwolow und die Fans
Zufrieden war der Funktionär mit der Leistung von Keeper Alexander Schwolow, der zuvor nicht den sichersten Eindruck hinterlassen hatte.
"Alex hat es gut gemacht, er hat starke Paraden gezeigt und viel Ruhe ausgestrahlt. Beim 0:1, aus so einer kurzen Distanz, ist es sehr schwierig für einen Torhüter", stellte Schröder klar.
Nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga steht S04 mit sechs Punkten aus sieben Begegnungen und Platz 14 allenfalls mäßig da, aber immerhin über dem ominösen Strich.
Von Seiten der Anhängerschaft ist jedenfalls noch keine Kritik zu vernehmen. Nach der Derbypleite bauten die mitgereisten Fans die niedergeschlagene Mannschaft mit Gesängen auf.
"Elementar für mich ist, wie die Fans reagiert haben. Sie haben ein sehr feines Gespür und wissen, wofür wir auf Schalke seit über einem Jahr jeden Tag arbeiten", hob Schröder hervor.
Grund für verfrühten Pessimismus sieht er nicht: "Die Liga ist sehr eng. Die Ergebnisse zeigen dies Woche für Woche. Wir müssen weiterhin hart arbeiten."
































