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Márquez betont: "Wenn du schnell bist, hast du auch Glück"

Marc Márquez in Aktion
Marc Márquez in Aktion
Foto: © IMAGO/ALVARO SANCHEZ
17. September 2022, 19:42

Marc Márquez nimmt sein MotoGP-Comeback von Platz 13 in der Startaufstellung in Angriff. Im Qualifying zum Grand Prix von Aragonien 2022 im MotorLand Aragon bei Alcaniz (Spanien) musste der zurückgekehrte Honda-Werkspilot im ersten Segment (Q1) antreten. Als Drittschnellster verpasste er um 0,066 Sekunden gegenüber Johann Zarco (Pramac-Ducati) das Weiterkommen.

Somit war Márquez Zuschauer als im Q2-Segment zwölf seiner Mitstreiter die ersten vier Startreihen unter sich ausmachten. Zuschauer war Márquez auch bei den sechs vorherigen Rennen gewesen, nachdem er sich am 2. Juni der vierten Operation an seinem rechten Oberarm unterzogen hatte. An diesem Wochenende nun gibt der achtmalige Motorrad-Weltmeister sein Comeback.

"Was wir heute gesehen haben, war die Realität. Die Probleme gingen direkt im FT3 los", erinnert sich Márquez, der im angesprochenen Vormittagstraining in Kurve 7 gestürzt war.

"Ich hatte es mir ja gestern schon gedacht, dass ich am Vormittag nicht gut zurechtkommen würde. Und so war es dann auch", sagt Márquez. "Wir hatten ein paar größere Dinge für Honda zu testen. Dann bin ich mit dem guten Bike gestürzt. Das andere Bike ließ sich nicht so fahren wie ich mir das vorgestellt hatte und ich konnte meine Rundenzeit nicht mehr verbessern."

"Besseres Gefühl" mit der Aluminium-Schwinge

"Im FT4 und im Q1 lief es aber deutlich besser. Ich war zufrieden und konnte auch in Alleinfahrt gute Rundenzeiten fahren", sagt Márquez, der in diesen beiden Sessions am Nachmittag mit der Aluminium-Schwinge von Kalex fuhr.

Im Vormittagstraining, das für ihn so problematisch verlaufen war, hatte er es mit der Honda-eigenen Carbon-Schwinge probiert. "Wie man gesehen hat, war ich im Qualifying mit der Aluminium-Schwinge unterwegs. Der Grund dafür ist, dass ich mit dieser Schwinge ein besseres Gefühl habe", sagt Márquez ganz klar.

Q2-Einzug nach gelben Flaggen knapp verpasst, aber ...

Dass er in Q1 trotzdem hängengeblieben ist und den Q2-Einzug knapp verpasst hat, lag auch an zwei gelben Flaggen. Die wurden gezeigt, als zunächst Aprilia-Pilot Maverick Vinales in Kurve 2 stürzte. Wenig später ging Márquez' Honda-Teamkollege Pol Espargaro in Kurve 5 zu Boden.

Was Márquez betrifft, so lässt er großen Ärger über das Gelb-Pech aber nicht durchblicken. "Wenn du schnell bist, dann hast du auch Glück. Wenn der Speed nicht da ist, dann kommt auch noch Pech dazu", sagt der Rückkehrer und gibt zu: "Die Realität ist, dass wir heute einfach nicht den Speed der Spitzengruppe hatten."

Kein Longrun seit Mai - keine Erwartungen für das Rennen

Mit Blick auf das 23-Runden-Rennen am Sonntag hatte Márquez schon am Freitag gemutmaßt, dass er "leiden werde". Nach dem Fahrbetrieb am Samstag bekräftigt er dies: "Seit Mugello habe ich keinen einzigen Longrun mehr absolviert. Das Maximum waren fünf zusammenhängende Runden. Deshalb brauche ich gar nicht über Reifenmanagement nachdenken. Es wird vor allem darum gehen, mich selber zu managen und mir das Rennen so gut es geht einzuteilen."

Márquez' traditioneller Ersatzfahrer Stefan Bradl, der an diesem Wochenende wieder ganz seinem Job als TV-Experte für "ServusTV" nachgeht, beurteilt Márquez' Samstag so: "Ich glaube, er ist vielleicht ein bisschen wehmütig, dass es heute Morgen nicht geklappt hat [mit dem Q2-Einzug]. Aber da haben sie viel herumprobiert am Motorrad. Dann ist noch der Crash dazugekommen."

Was Bradl am Aragon-Wochenende an Márquez auffällt: "Die FP3-Session ist für ihn gar nicht gut gelaufen. Er schüttelt es aber lockerer weg. Natürlich könnte er ein bisschen sauer sein, weil es nicht geklappt hat. Aber er ist locker drauf und er grinst sehr viel."

Aragon GP 2022

1ItalienEnea Bastianini41:35.462m
2ItalienFrancesco Bagnaia+0.042s
3SpanienAleix Espargaro+6.139s
4SüdafrikaBrad Binder+6.379s
5AustralienJack Miller+6.964s

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