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Helmut Marko traf sich in Graz mit Nyck de Vries

Red Bull gibt Herta auf - Schumacher trotzdem kein Kandidat

Colton Herta startet 2023 wohl nicht in der Formel 1
Colton Herta startet 2023 wohl nicht in der Formel 1
Foto: © IMAGO/Walter G. Arce Sr.
16. September 2022, 19:57
sport.de
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Obwohl Red Bull das Werben um den bisherigen Wunschkandidaten Colton Herta für den Schwester-Rennstall AlphaTauri laut neuesten Medienberichten überraschend aufgeben musste, sind die Chancen von Mick Schumacher auf einen Formel-1-Verbleib nicht gestiegen. 

Noch gibt es zahlreiche offene Cockpits mit Blick auf die kommende Formel-1-Saison. Eines davon hätte den Plänen nach eigentlich das amerikanische Supertalent Colton Herta einnehmen sollen. Genauer gesagt: Red Bull plante den 22-jährigen IndyCar-Piloten in den eigenen Kosmos aufzunehmen und beim Schwester-Team AlphaTauri unterzubringen.

Dann hätte man wiederum Pierre Gaslys Wunsch nach Veränderung erfüllen können. Der Franzose würde dem Vernehmen nach gern zu Alpine wechseln. Doch daraus wird wohl vorerst nichts und zwar nicht nur, weil Herta bislang noch die nötigen Punkte für eine Superlizenz fehlen, die jedoch nötig ist, um in der Königklasse des Motorsports anzuheuern. 

Denn wie "motorsport-magazin.com" erfahren hat, hat Red Bull sein Vorhaben aufgegeben, Colton Herta zu verpflichten. Als Grund dafür nennt das Portal unter anderem besagte Schwierigkeiten mit der Superlizenz. Verhandlungen mit der Formel 1 und der FIA liefen demnach schwieriger als angenommen, Red Bull hat angeblich mittlerweile die Geduld verloren. 

"Jammerschade, dass man nicht erkennt, welchen Wert ein amerikanischer Fahrer, insbesondere ein Typ wie Colton Herta, für das boomende Amerika mit drei Rennen hätte", bestätigt Motorsportkonsulent Helmut Marko die Spekulationen auf Anfrage von "Motorsport-Total.com".

Außerdem hat Andretti Autosport, der IndyCar-Rennstall, bei dem Herta unter Vertrag ist, seine Offerte für 2023 offenbar noch einmal verbessert, um den US-Amerikaner vom Verbleib zu überzeugen. Offenbar mit Erfolg. 

Herta sollte in Ungarn fahren

Für Gasly bedeutet das, dass dieser das Team - Stand jetzt - nicht verlassen darf. "Wenn nicht Colton Herta für uns fährt, dann bleibt Pierre Gasly und es wird sich nichts ändern", sagte AlphaTauri-Teamchef Franz Tost zuletzt. Dieses Veto könnte allerdings nur kurz Bestand haben. Denn wie "motorsport-magazin.com" weiter berichtet, gibt es bereits einen neuen Kandidaten von außerhalb des Red-Bull-Kosmos. Bislang gibt es aber vom Rennstall keine Stellungnahme zu diesem Gerücht.

Weil Herta nicht kommt, wird dieser auch nicht am September-Test des Alpine-Teams auf dem Hungaroging mit mehreren Fahrern teilnehmen. Ein Platz dort, der ein wenig auch als Probelauf für das freie Alpine-Cockpit für 2023 gehandelt wird, war eigentlich für Herta vorgesehen, um die Formel 1 und die FIA vom IndyCar-Piloten zu überzeugen. Nun werden lediglich Alpine-Junior Jack Doohan, Antonio Giovinazzi und Nyck de Vries im Alpine A521 aus der Saison 2021 sitzen. 

Treffen in Graz: De Vries und Marko verhandeln schon

"Es wird gerade ventiliert, was es da für Möglichkeiten geben könnte", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko derweil in Bezug auf das zweite AlphaTauri-Cockpit. Eins steht fest: Mick Schumacher gehört nicht zu den Kandidaten, die in Frage kommen. Und sollte sich kein geeigneter Kandidat finden, muss Gasly doch noch ein weiteres Jahr bei AlphaTauri bleiben, bevor sein Red-Bull-Vertrag ausläuft.

Allerdings: Marko hat sich am Freitag gegen Mittag, das berichten Augenzeugen, in der Grazer Innenstadt, wo er auch sein Büro hat, mit Nyck de Vries getroffen. Der Niederländer hat gerade in Monza sein Formel-1-Debüt bestritten und als Fahrer des Tages für Aufsehen gesorgt. Möglich, dass er anstelle von Gasly zu AlphaTauri wechselt.

Das wäre ein Schachzug, der Marko gefallen könnte. De Vries war langjähriger Mercedes-Junior, steht inzwischen aber in keinem vertraglichen Verhältnis mehr zu Mercedes. Der 27-Jährige galt zuletzt auch als Kandidat auf ein Cockpit bei Alpine und Williams. Noch im September soll er auf dem Hungaroring einen 2021er-Alpine testen.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

Singapur GP 2022

1GroßbritannienLewis Hamilton1:43.033m
2NiederlandeMax Verstappen+0.084s
3MonacoCharles Leclerc+0.402s
4MexikoSergio Pérez+0.806s
5GroßbritannienGeorge Russell+1.033s

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