Alexander Zverev - und dann? Dass das deutsche Herren-Tennis aktuell nicht gerade Anlass gibt, an eine goldene Zukunft zu glauben, wird beim Blick auf die Weltrangliste schnell klar. Hinter dem derzeit verletzten Top-Spieler Zverev tut sich eine enorme Lücke auf, gerade mal drei DTB-Asse tummeln sich unter den besten 100 der Welt. Zwei Talente untermauern derzeit aber, dass sie in der Elite mitmischen wollen.
Die beiden 19-jährigen Max Hans Rehberg und Marko Top stehen nach Erfolgen in der Qualifikation derzeit im Hauptfeld des Challenger Turniers von Rennes.
Der in München geborene Topo (Weltranglistenposition 459), der in Serbien bei keinem Geringeren als Tennis-Ikone Novak Djokovic trainiert und unlängst vom serbischen zum deutschen Tennis-Verband wechselte, gewann acht seiner letzten zehn Partien auf der Tour und schlug dabei unter anderem Juri Rodionov aus Österreich, der im Ranking beinahe 350 Plätze vor ihm liegt. In Rennes wartet in der ersten Runde nun der 22-jährige Franzose Clement Tabur (Weltranglistenposition 321).
Dass Topo dennoch Chancen hat, dürfte spätestens seit April 2022 klar sein. Damals qualifizierte er sich als Nummer 769 der Welt für das ATP-Turnier in der bayerischen Landeshauptstadt - eine absolute Sensation.
DTB-Routinier gehört zu den Favoriten
Deutlich schwerer hat es Rehberg erwischt, auf den zum Auftakt Gijs Brouwer wartet. Der Niederländer startet mit 26 Jahren in dieser Saison durch. Unlängst erreichte er bei den US Open die 2. Runde. In der Weltrangliste belegt Brouwer Platz 150.
Rehberg rangiert hingegen an Position 728, wird in der kommenden Woche aber allein durch seine Qualifikation für das Hauptfeld in Rennes einen großen Satz machen.
Topgesetzt in Frankreich sind übrigens der Franzose Hugo Gaston (Weltranglistenposition 85) und Peter Gojowczyk aus Deutschland (Weltranglistenposition 172).












