Neben Erling Haaland ist mit Manuel Akanji noch ein zweiter Profi in diesem Sommer von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt. Der einstige BVB-Innenverteidiger wechselte unmittelbar vor Transferschluss für über 17 Millionen Euro aus Dortmund zum englischen Meister. Der Schweizer Nationalspieler klärte jetzt in einem Interview darüber auf, wie der Last-Minute-Deal über die Bühne ging.
Nachdem er in der abgelaufenen Spielzeit noch Stammspieler bei den Westfalen war, wurde Akanji nach eigener Aussage im Laufe dieses Sommers regelrecht ausgebootet.
"Es war keine einfache Zeit für mich. Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte", klagte der Abwehrrecke über die letzten Wochen vor seinem Abschied in die englische Premier League im Gespräch mit dem Schweizer "Blick".
Zunächst habe er noch an eine positive Wende in Dortmund geglaubt und sich kämpferisch gezeigt. "Ich versuchte einfach, alles in positive Energie umzuwandeln. [...] Denn ich war auch überzeugt, dass sich Qualität am Ende durchsetzt und ich wieder zu meinen Einsätzen gekommen wäre", so Akanji weiter.
Akanji blickt auf spektakuläre Woche zurück
Für den 27-Jährigen selbst zeichnete sich erst Ende August ab, dass es für ihn tatsächlich beim englischen Topklub von Teammanager Pep Guardiola weitergehen würde. Am 28. August seien die Skyblues erstmals auf seinen Agenten zugekommen, wie Akanji selbst verriet.
"In den Tagen darauf verhandelte Manchester City mit meinem Berater und mit Dortmund. Es ging extrem schnell: Am Dienstag flog ich nach Manchester, am Mittwoch machte ich den Medizin-Check, am Donnerstag wurde der Transfer offiziell", erklärte Akanji gegenüber der Schweizer Zeitung weiter.
Die Ereignisse überschlugen sich aber auch danach bei dem 27-Jährigen, der insgesamt viereinhalb Jahre für den BVB aufgelaufen war.
"Ich flog wieder in die Schweiz, mein Sohn kam zur Welt, am Sonntag flog ich wieder nach Manchester. Am Montag dann der Flug nach Spanien, und plötzlich spielte ich am Dienstag gegen Sevilla in der Champions League von Anfang an", berichtete Akanji von der wohl spektakulärsten Woche seines Lebens.
Akanji betont: "Spielst lieber mit Haaland als gegen Haaland"
Das Startelf-Debüt des Abwehrspielers im Trikot der Cityzens war direkt von Erfolg gekrönt, stand er beim überlegenen 4:0-Auswärtserfolg in der Königsklasse beim FC Sevilla doch über 90 Minuten für Manchester auf dem Feld.
Vor seiner Premiere unter Pep Guardiola hatte Akanji gerade erst zweimal überhaupt mit der Mannschaft trainiert.
Beim amtierenden englischen Meister spielt Akanji nun auch wieder mit Erling Haaland zusammen, der den BVB ebenfalls im zurückliegenden Transferfenster in Richtung Insel verlassen hatte.
"Wir hatten immer Kontakt, seit er weg ist bei Dortmund. Als mein Wechsel zu Manchester City kurz bevorstand, tauschten wir uns auch aus. Wir freuen uns beide, dass wir wieder miteinander spielen dürfen. Du spielst lieber mit Haaland als gegen Haaland", stellte der Schweizer klar, der die norwegische Tormaschine darüber hinaus als "sehr guten und offenen Typen", bezeichnete, der "stets am Boden geblieben" sei.


























