Nach dem Remis des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart steht vor allem die Rotation von Julian Nagelsmann im Zentrum der Kritik. Der frühere Münchner Stefan Effenberg ging nun hart mit dem Trainer ins Gericht.
Ganze sechs Änderungen nahm Nagelsmann für das Duell gegen den VfB Stuttgart in der Startelf vor. Für Effenberg deutlich zu viel Rotation.
"Ich hätte als Spieler ein Problem damit, wenn der Trainer derart rotiert - das ist mir zu viel", kritisierte der 54-Jährige in seiner "Sport1"-Kolumne und führte weiter aus: "Ich persönlich hätte das anders gemacht als Nagelsmann, jetzt auch nicht in dem Stil mit sechs neuen Leuten begonnen, weil das Ergebnis am Ende immer über allem steht."
Als Effenberg zu seiner aktiven Zeit in manchen Spielen geschont wurde, war er "richtig angepisst". "Als Aktiver fragt man sich da schon: Warum? Was habe ich falsch gemacht? Du hast immer den Anspruch zu spielen", so der TV-Experte.
Doch sein damaliger Trainer Ottmar Hitzfeld habe ihm dann eine Begründung abgeliefert, die Effenberg auch akzeptiert hat. Daher rät der Ex-Nationalspieler dem Bayern-Coach: "Ich glaube, Nagelsmann muss noch lernen, das den Topstars zu erklären - das ist seine größte Herausforderung bei Bayern, gerade in Sachen Führungsstil."
Nagelsmann müsse in der sozialen Kompetenz "einzigartig sein, wenn du 20 Nationalspieler im Kader hast".
Salihamidzic: Nagelsmann muss "seinen Stil finden"
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte Nagelsmann am Sonntag im "Sport1-Doppelpass" in Schutz genommen, aber betont, dass der Coach im Umgang mit all den Topstars noch "seinen Stil finden" muss.
"So einen Kader hat er auch noch nicht gehabt", so der 45-Jähirge. Da brauche es "ein gutes Händchen und Fingerspitzengefühl, das ist ein Lernprozess auch für ihn". Die vielen Umstellungen nach dem Sieg gegen Inter Mailand in der Champions League seien aber im Vorfeld abgesprochen gewesen, so Salihamidzic.





























