Schlechte Nachrichten für das französische Biathlon-Team, sehr gute für Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet: Wie die 26-Jährige in einem Beitrag in den sozialen Medien mitteilte, wird sie in diesem Jahr nicht im Weltcup an den Start gehen. Der Grund: Die Französin erwartet Nachwuchs.
"Und jetzt warten wir ... jetzt warten wir einfach", schrieb Justine Braisaz-Bouchet zu einem Bild, das sie auf Instagram postete und sie bereits mit einem kleinen Baby-Bauch zeigte.
Die Massenstart-Olympiasiegerin bedankte sich anschließend noch beim französischen Verband und ihren Sponsoren, die sie weiterhin unterstützen. "Bis zum nächsten Jahr in den Biathlon-Stadien", bestätigte sie anschließend ihre Auszeit.
Zahlreiche Konkurrentinnen aus dem Biathlon-Zirkus gratulierten der Französin via Instagram. Neben Marte Olsbu Roiseland, Tiril Eckhoff, Hanna Öberg und Selina Gasparin meldete sich auch Franziska Preuß und wünschte der Französin nur das Beste.
Erfolgreichste Saison der Biathlon-Karriere
Die Auszeit kommt für Justine Braisaz-Bouchet nach der mit Abstand erfolgreichsten Saison ihrer Karriere. In der vergangenen Weltcup-Saison gewann die 26-Jährige nicht nur zwei Rennen mit der französischen Staffel, sondern holte auch noch zwei ihrer insgesamt vier Einzel-Siege. In Antholz triumphierte Braisaz-Bouchet im Einzel, in Oslo gewann sie den Massenstart.
Die Krönung ihrer bisherigen Laufbahn gelang der Französin bei den Olympischen Spielen in Peking. Nach zwei ganz schwachen Auftritten im Sprint (48. Platz) und im Einzel (40.) gewann Braisaz-Bouchet im Massenstart völlig überraschend die Gold-Medaille. Dabei ließ sie ausgerechnet die beiden großen Favoritinnen Marte Olsbu Roiseland und Tiril Eckhoff hinter sich.
Bereits bei den Olympischen Spielen 2018 Pyeongchang sicherte sich die Französen das begehrte Edelmetall. Damals reichte es mit der französischen Staffel allerdings "nur" zur Bronze-Medaille. Vier Jahre später folgte dann die ultimative Krönung.

