Nimmt der Hamburger SV das 120-Millionen-Euro-Angebot von Anteilsbesitzer Klaus-Michael Kühne doch noch an? Offenbar soll es der in der zweiten September-Hälfte zu konkreten Verhandlungen des Milliardärs mit den HSV-Bossen Marcell Jansen, Bernd Wehmeyer und Michael Papenfuß kommen.
Wie "Bild" berichtet, will das HSV-Präsidium in der kommenden Woche die Verhandlungen mit Kühne vorbereiten.
Beide Seiten seien aktuell schriftlich in Kontakt, es gebe einen Austausch der Standpunkte, so der Bericht.
In den letzten Wochen sorgte ein Zehn-Punkte-Plan des Investors für Wirbel beim HSV. Für die wirtschaftliche Sanierung des Vereins ist Kühne offenbar dazu bereit, 120 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
HSV lehnt erstes Kühne-Angebot ab
Nach einer ersten Absage von Jansen und Fan-Protesten habe Kühne sein Angebot inzwischen überarbeitet, heißt es.
Es gehe ihm "nicht darum auf die Geschicke der HSV Fußball AG Einfluss zu nehmen oder gar Macht auszuüben", teilte er mit.
Als einfachste Lösung für ein weitergehendes Engagement von Kühne beim HSV bringt "Bild" eine langjährige Vereinbarung über die Namensrechte am Volksparkstadion ins Spiel. Dass sich Kühne damit zufrieden gibt, ist demnach aber unwahrscheinlich.
HSV ist auf Unterstützung angewiesen
Klar ist: Der HSV ist dringend auf frisches Geld angewiesen. Alleine die Sanierung des Stadions soll 40 Millionen Euro kosten. Zudem sollen Schulden abgebaut werden. Die Kühne-Millionen kämen da gerade recht.
Wenn Kühne, der bereits 15,21 Prozent der HSV Fußball AG besitzt, allerdings weitere Anteile erwerben möchte, benötigt es dafür zunächst eine Satzungsänderung, die von den Mitgliedern abgesegnet werden müsste.
Eine Kommission ist dem Bericht zufolge aktuell damit beschäftigt, unterschiedliche Modelle zur Änderung der Rechtsform zu prüfen. Die Ergebnisse sollen auf der Mitgliederversammlung im Januar vorgestellt werden.


























