Erst am letzten Transfertrag wechselte Julian Weigl zu Borussia Mönchengladbach. Dabei wollte der frühere BVB-Profi schon deutlich früher an den Niederrhein, wie er jetzt verriet. Allein: Der Transfer zog sich wochenlang.
Der Deadline Day war endlich der große Tag für Julian Weigl, hier wurde der Nationalspieler bei Borussia Mönchengladbach vorgestellt. Weigl kommt für ein Jahr auf Leihbasis, kann danach via Kaufoption für kolportierte 15 Millionen Euro verpflichtet werden. Dass der Transfer so lange dauerte, dürfte nicht unbedingt nach dem Geschmack des 26-Jährigen gewesen sein.
"Ich hatte mich schon vor ein paar Wochen dazu entschieden, dass ich zu Borussia wechseln möchte. Es mussten aber noch viele Modalitäten geklärt werden", sagte Weigl über die Verhandlungen der Borussia mit Benfica SL nun in einem Pressegespräch und fügte an: "Deshalb hat sich das Ganze sehr gezogen."
Am letzten Transfer-Tag habe dann alles sehr schnell gehen müssen, so der Mittelfeldmann weiter. Nun sei er "sehr froh, jetzt hier zu sein. Es fühlt sich sehr gut an, die Jungs machen es mir bislang sehr leicht. Es fühlt sich nicht so an, als wäre ich erst seit zwei Tagen ein Teil der Mannschaft", gab Weigl einen Einblick.
Weigl: Gladbach ist Thema über die Saison hinaus
Dass er sich überhaupt für eine Rückkehr in die Bundesliga und dann vor allem für die Fohlenelf entschied, machte der 26-jährige DFB-Kicker an mehreren Faktoren fest. "Ich habe Borussia auch aus der Ferne immer als geilen Verein wahrgenommen, auch im Borussia-Park zu spielen, war immer beeindruckend", sagte Weigl.
"Zudem kenne ich Daniel Farke schon länger und seine Spielweise passt zu mir. Die Mannschaft spielt sehr guten Ballbesitz-Fußball, das gefällt mir. All diese Gründe, plus mein Wunsch, in die Bundesliga zurückzukehren, haben am Ende den Ausschlag gegeben", erklärte der als Passmaschine bekannte Fußball-Profi.
Ob er tatsächlich über den Sommer 2023 hinaus am Niederrhein bleiben könnte, beantwortete Weigl recht deutlich: "Natürlich ist Borussia ein Verein, bei dem ich mir vorstellen könnte, auch länger zu bleiben."
Das sei aber in diesen Stunden und Tagen noch kein Thema. "Erstmal geht es für mich darum, alles anzunehmen und gut anzukommen. Ich möchte mich Tag für Tag zeigen, Gas geben und der Mannschaft mit meinen Qualitäten helfen", so der 26-Jährige.