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Oranje-Party in Zandvoort

"Super Gefühl": Verstappen rast auf die Pole

Max Verstappen startet beim Heimspiel von der Pole
Max Verstappen startet beim Heimspiel von der Pole
Foto: © IMAGO/Beata Zawrzel
03. September 2022, 16:20

Gerade rechtzeitig finden Max Verstappen und Red Bull ihre Form, der Weltmeister holt die Pole Position in Zandvoort. Mick Schumacher indes kann mit Druck offenbar gut umgehen.

Max Verstappen haderte, bei Red Bull rätselte man über fehlende Zehntelsekunden, der Party in Orange drohte ein gewaltiger Dämpfer - und dann war am Samstagnachmittag doch alles wie erwartet. Der Weltmeister startet bei seinem Heim-Grand-Prix von der Pole Position, auf den letzten Kilometern fand Verstappen doch noch seine Geschwindigkeit und sorgte für lauten Jubel der 100.000 Fans in Zandvoort.


Mehr dazu: Die Startaufstellung in Zandvoort


"Es ist ein super Gefühl, das vor so viel Oranje zu schaffen", sagte Verstappen, "wir haben viel geändert im Vergleich zu gestern, und ich bin froh, dass wir uns aus diesem kleinen Loch herauskämpfen konnten."

Es war eine Punktlandung. In den freien Trainings war er langsamer als Charles Leclerc, teilweise deutlich, auch im Qualifying wirkte der Ferrari-Pilot stark. Im letzten Abschnitt allerdings schlug Verstappen zu, mit 21 Tausendsteln Vorsprung setzte er sich noch vor Leclerc.

Am Sonntag (15:00 Uhr/RTL und Sky) wird Verstappen ein paar Konkurrenten im Nacken haben. Carlos Sainz im zweiten Ferrari wurde Dritter, Lewis Hamilton im Mercedes Vierter, erst dahinter folgte Red-Bull-Kollege Sergio Pérez.

Schumacher setzt Statement

Anders als zuletzt in Spa, als Verstappen aufgrund einer Rückversetzung als 14. startete und trotzdem überlegen gewann, wirken die Topteams in Zandvoort beinahe auf Augenhöhe. Es sei "sehr, sehr eng" gewesen, sagte Leclerc. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sah gar den Silberpfeil als schnellstes Auto, "vielleicht geht da doch was morgen", sagte er bei Sky.

Mick Schumacher indes schüttelte all den Druck der vergangenen Tage und Wochen ab und überzeugte als Achter. Sein Vertrag bei Haas läuft aus, das Team will ausdrücklich abwarten, wie sich der Deutsche in den kommenden Rennen schlägt. Schumacher wirkte am Freitag und nun auch am Samstag stark, zog ins finale Q3 ein.

Besonders wichtig dabei: Wie schon in den vergangenen Wochen war er deutlich schneller als sein Teamkollege Kevin Magnussen. Der Däne schied bereits im Q1 aus und landete nur auf Platz 18.

Vettel scheitert in Q1

Für Sebastian Vettel verlief auch das Qualifying von Zandvoort enttäuschend. Der Ex-Weltmeister, der seine Karriere nach dieser Saison beenden wird, scheiterte im Aston Martin ebenfalls im Q1. Durch einen Fahrfehler verdarb er sich seine letzte schnelle Runde.

"Ich war ein bisschen überrascht, da war Sand auf der Strecke, keine Sekunde später habe ich dann das Heck verloren", sagte er. Letztlich wurde Vettel 19., im schwachen Aston Martin braucht er viele Überholmanöver auf einer äußerst engen Strecke. Ein schwieriges Unterfangen.

Die Stimmung auf den Tribünen passte indes zum Ergebnis - und in mehrfacher Hinsicht erinnerte sie an ein Fußballstadion: Zu Beginn des Q2 flog eine orange Rauchfackel auf die Strecke, die Session musste kurzzeitig unterbrochen werden. "Das ist dumm, das hilft niemandem", sagte Verstappen später: "Bitte lasst das sein."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren365
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing326
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team264
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Niederlande GP 2022

1NiederlandeMax Verstappen1:10.342m
2MonacoCharles Leclerc+0.021s
3SpanienCarlos Sainz+0.092s
4GroßbritannienLewis Hamilton+0.306s
5MexikoSergio Pérez+0.735s

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