Fabio Quartararo ist mit einer ersten Bestzeit in das MotoGP-Wochenende von Misano gestartet. Er toppte das erste Freie Training in 1:32.313 Minuten und verwies die beiden Ducati-Fahrer Jack Miller und Michele Pirro auf die Plätze.
Auf trockener Strecke setzten die meisten Fahrer auf den weichen Vorder- und den Medium-Hinterreifen. Die frühen Spitzenzeiten pendelten sich bei tiefen 1:33ern ein, wobei Quartararo die Pace bestimmte. Er fuhr zur Halbzeit auch die erste 1:32er, wurde aber sogleich von Ducati-Tester Pirro verdrängt.
Der Italiener ist beim Grand Prix von San Marino mit seiner dritten Wildcard unterwegs, nachdem er in dieser Saison bereits in Mugello und Barcelona fuhr. Die Führung konnte er aber nicht bis zum Schluss halten, denn das Tempo zog noch einmal an.
Am Ende setzte sich Quartararo wieder durch, auch wenn seine Session nicht ganz reibungslos verlief. Vor allem in Curvone (Kurve 11) hatte der Weltmeister mit seiner Yamaha M1 zu kämpfen und kam einige Mal zu weit von der Strecke ab.
Stefan Bradl in San Marino weit zurück
Seinen Rundenzeiten tat das aber keinen Abbruch. Im letzten Umlauf vergrößerte er seinen Vorsprung gegenüber Miller auf 0,224 Sekunden. Pirro lag knapp vier Zehntel zurück.
Die beiden Aprilia-Piloten Aleix Espargaró und Maverick Vinales komplettierten die Top 5. Dahinter reihten sich mit Francesco Bagnaia und Enea Bastianini zwei weitere Ducati-Fahrer ein. Álex Rins (Suzuki), Luca Marini (VR46-Ducati) und Johann Zarco (Pramac-Ducati) rundeten die Top 10 ab, die sieben Zehntel trennten.
Bester Honda-Fahrer wurde Pol Espargaró auf Platz elf. Ihn trennten 0,792 Sekunden von der Spitze. Direkt dahinter belegte Brad Binder mit KTM Rang zwölf. Honda-Ersatzmann Stefan Bradl landete mit 1,542 Sekunden Rückstand auf Platz 21.
Weil Joan Mir nach seinem Highsider in Spielberg pausieren muss, nominierte Suzuki den Japaner Kazuki Watanabe als Ersatz. Er beendete das Training als Letzter mit einem Rückstand von knapp fünf Sekunden. Für Watanabe ist es ein Sprung ins kalte Wasser, denn er fuhr die GSX-RR seit zwei Jahren nicht mehr.
