Marc Oliver Kempf galt bei Hertha BSC in der abgelaufenen Bundesliga-Rückrunde fast schon als Transfer-Flop. In der schwachen Halbserie, die beinahe mit dem Abstieg geendet hätte, fiel auch der Innenverteidiger nach seinem Winterwechsel mit schlechten Leistungen ab und versank mit im Tief. Jetzt ist er plötzlich der neue Abwehrchef bei den Berlinern.
Unter dem neuen Cheftrainer Sandro Schwarz ist Kempf bis dato gesetzt, verpasste als einziger Innenverteidiger im Kader keine einzige Spielminute der laufenden Saison.
Nicht nur sportlich, auch abseits des Platzes ist der Ex-Stuttgarter in den vergangenen Wochen immer wichtiger für das Teamgefüge bei der Alten Dame geworden.
Die bisherigen Platzhirsche und Abwehrchefs bei Hertha BSC waren Kapitän Dedryck Boyata und der zweimalige Nationalspieler Niklas Stark. Beide haben den Hauptstadtklub mittlerweile in Richtung FC Brügge beziehungsweise Werder Bremen verlassen.
Hertha BSC: Schwarz plant wohl mit Kempf und Dárdai im Abwehrzentrum
Da mit Jordan Torunarigha (KAA Gent) und Omar Alderete (FC Getafe) zwei weitere Innenverteidiger dem Verein den Rücken kehrten, gilt Kempf nicht nur aus qualitativen Gründen mittlerweile als der große Hoffnungsträger im Hertha-Dress.
Die Berliner haben schlichtweg nicht mehr viele Alternativen auf der zentralen Abwehrposition, wurde mit Filip Uremovic doch nur eine externe Neuverpflichtung für die Innenverteidigung geholt.
Als neuer Abwehrboss soll Kempf mit dem Selbstvertrauen auf dem Platz vorweg gehen, wie er es zuvor jahrelang auch bei Eintracht Frankfurt, dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart getan hat.
Dass der 27-Jährige die dafür nötigen Leaderqualitäten mitbringt, wird intern nicht mehr groß angezweifelt. Laut einem "kicker"-Bericht scheint derzeit die wahrscheinlichste Variante zu sein, dass Marton Dárdai den zweiten Innenverteidiger-Posten in der Viererkette übernehmen wird. Das Duo Kempf/Dárdai soll dann endlich die so schmerzlich vermisste Stabilität zurück in Herthas Defensive bringen.





























