Fünf Saisons lang fuhr Valtteri Bottas in der Formel 1 für Mercedes, bevor er Anfang des Jahres den Erfolgsrennstall verließ und zum Mittelfeld-Team Alfa Romeo wechselte. Dort ist der Finne überaus zufrieden, wie er zuletzt betonte, eine einzige Sache jedoch vermisst er aus seiner Zeit bei den Silberpfeilen.
Valtteri Bottas musste sich in diesem Jahr spürbar umstellen. Nachdem er in den letzten Saisons der Formel-1-WM jeweils in zweistelliger Zahl auf das Podest fuhr, kämpft er bei Alfa Romeo nun um den Einzug in die Top 10. Nachdem dieses Vorhaben in den ersten Rennen gleich mehrere Male eindrucksvoll gelang, schwächelte der Finne in seinem C42-Boliden zuletzt ein wenig. Gut möglich, dass die Gedanken des 32-Jährigen an dieser Stelle zurück zu Mercedes gingen, wo er in seinen fünf Saisons immer ein äußerst potentes Formel-1-Auto gestellt bekam.
Denn als er von "gpfans.com" gefragt wurde, ob es etwas gibt, was er aus den Jahren 2017 bis 2021 bei den Silberpfeilen vermisst, erklärte Bottas: "Ja, natürlich. Einige Dinge dürften ganz offensichtlich sein." Um dann noch konkreter zu werden: "Es war schön ein Auto zu haben, mit dem man konstant um Podiumsplätze fahren und um Siege kämpfen kann." Das sei aber etwas, das wohl jeder Fahrer vermissen würde, fügte der Finne an.
Bottas definiert Zufriedenheit nun anders
Er habe genug Zeit gehabt, sich auf das neue Kapitel in seiner Karriere vorzubereiten, so Bottas weiter, der im Mercedes 2019 und 2020 Vizeweltmeister wurde, jeweils hinter seinem damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton. Für das neue Kapitel bei Alfa Romeo habe er nun "im Grunde einfach all meine Erwartungen und Ziele resettet", sagte der 32-jährige Routinier.
"Wenn ich also Lewis oder George [Russell, Hamiltons neuer Teamkollege bei Mercedes, d.Red.] auf dem Podium sehe, macht es mir nichts aus", betonte Bottas. "Alfa Romeo ist nun mein Team und meine Ziele sind jetzt ganz andere."
In Belgien will der Neuntplatzierte der Fahrer-WM am kommenden Woche seine Ausbeute verbessern. Ein Top-Platz in Spa ist aber - anders als zu seiner Mercedes-Zeit - keiner mehr ganz vorn. "Was mich nun zufrieden macht, ist ganz sicher ein anderes Ergebnis als noch vor ein paar Jahren", erklärte Bottas, wo er beim Grand Prix von Belgien Fünfter (2017), Vierter (2018), Dritter (2019) und Zweiter (2020) wurde.
