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Honda-Debakel in Spielberg: Nur Márquez sammelt Pünktchen

Márquez gelang zumindest eine kleine Aufholjagd
Márquez gelang zumindest eine kleine Aufholjagd
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Manfred Binder
22. August 2022, 12:26

Beim Grand Prix von Österreich nahm Honda zwei WM-Punkte mit. Álex Márquez sorgte mit Platz 14 dafür. Sein LCR-Teamkollege Takaaki Nakagami schied durch Sturz aus. Die Werksfahrer Pol Espargaro und Stefan Bradl kamen außerhalb der WM-Punkteränge auf den Plätzen 16 und 17 ins Ziel.

Der Zeitrückstand war groß. Álex Márquez hatte nach 28 Runden 27 Sekunden Rückstand. Espargaro lag eine halbe Minute zurück und Bradl fast 40 Sekunden. "Ja, was soll ich groß erzählen über das Rennen", sagt der Deutsche enttäuscht.

"Wir befinden uns in einer schwierigen Phase. Wir haben gewusst, dass es hier für uns schwierig wird. Das Rennen war eigentlich wie wir es erwartet haben. Mein Start war nicht optimal. Die Kupplung ist zu stark durchgerutscht. Das war schon das ganze Wochenende das Problem."

"Der Start war nicht optimal, aber ich bin als 18. aus der ersten Runde zurückgekommen. Dann habe ich versucht, meine Reifensituation zu nutzen. Vorne bin ich mit Medium und hinten mit dem weichen Reifen gefahren. Das hat sich bezahlt gemacht, aber was will man groß attackieren."

Bradl fuhr die meiste Zeit des Rennens im Windschatten seines Teamkollegen. "Pol und ich haben mehr oder weniger unseren Stiefel runtergefahren", sagt der Testfahrer. "Am Ende habe ich die Reifen und den Spritverbrauch gemanagt."

Espargaro hat in den vergangenen sechs Rennen lediglich zwei WM-Punkte gesammelt. "Ich fahre nicht schnell und habe große Probleme, dieses Motorrad zu fahren", gibt der nächstjährige GasGas-Pilot zu. "Es ist eine sehr schwierige Situation."

"Wir haben alle Probleme. Ich habe das Gefühl, dass ich noch größere Probleme habe. Es war ein sehr schwieriges Rennen. Ich hatte Probleme mit der Traktion und der Bremsphase. Dadurch hatte ich auch Armpump. Ich war sehr langsam und bin aufgrund dieser Probleme schlecht gefahren."

Álex Márquez zeigt vom letzten Startplatz eine Aufholjagd

Aus Honda-Sicht war Álex Márquez der Mann des Rennens. Vom 25. Startplatz aus war der Spanier nach der ersten Runde schon 17. Bradl lobt: "Álex Márquez hat mit dem Motorrad mehr als das Optimum herausgeholt. Er ist volles Risiko gegangen und ist mit zwei Punkten belohnt worden."

Profitiert hat Álex Márquez auch von Ausfällen vor ihm. Zufrieden war er mit seiner Performance trotzdem: "Ich fuhr die Pace der Freien Trainings. Nicht mehr, nicht weniger. Ich habe versucht mitzuhalten, die Reifen zu schonen und am Ende dabei zu sein."

"Okay, wir sind wirklich weit hinten. Aber da ich von so weit hinten gestartet bin, müssen wir mit unserer Arbeit zufrieden sein - aber nicht mit dem Ergebnis. Der Samstag war sehr schwierig, aber der Sonntag war etwas besser. Wir müssen weitermachen und uns verbessern."

Nakagami fuhr direkt hinter seinem LCR-Teamkollegen, bis er in Runde 10 in Kurve 7 stürzte. "Ein schwieriges Rennen", seufzt der Japaner. "Ich hatte keinen guten Start und verlor Positionen. Ich war hinter Alex und bekam Probleme mit dem Vorderreifen."

"Vom Gefühl her war es sehr schwierig, das Motorrad abzubremsen. Ich konnte mich darauf nicht einstellen. In Kurve 7 klappte mir das Vorderrad am Kurveneingang ein. Das Rennen war vorbei. Ich bin sehr enttäuscht. Zum Glück habe ich mich nicht verletzt."

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