Maryna Bekh-Romanchuk jubelte über Gold im Dreisprung, Viktoria Tkachuk und Anna Rychikova freuten sich über Silber und Bronze über 400 Meter Hürden: Die Leichtathletinnen aus der kriegsgeplagten Ukraine hatten bei der EM zumindest aus sportlicher Sicht Grund zur Freude.
Bekh-Romanchuk siegte in München mit 15,02 Metern überlegen im Dreisprung, nachdem ihr am Donnerstag Bronze im Weitsprung noch knapp entglitten war. Die zweitplatzierte Finnin Kristina Mäkelä sprang 38 Zentimeter weniger.
Beim Kurz-Interview am Stadionmikrofon zeigte sich Bekh-Romanchuk - die Ehefrau des gerade bei der EM in Rom ebenfalls mit Gold dekorierten Schwimmers Mykhajlo Romanchuk - sehr glücklich über den Sieg, die Leichtathletik-Fans feierten sie.
"15 Meter ist natürlich immer ein Brett", kommentierte die deutsche Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack, der mit 14,43 Metern nur zwei Zentimeter zu Bronze fehlten. "Ich habe es ihr total gegönnt. Sie war mit Abstand weit vorne. Und ich erlebe heute, wie bitter ein vierter Platz sein kann", sagte die 30-Jährige.
Während russische Sportlerinnen und Sportler auch in München nicht dabei sind, hat das Team aus der Ukraine dort die Aussicht auf weitere sportliche Erfolge.