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Bahnrad-EM
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Starke Leistungen bei der EM in München

Deutsche Bahnrad-Cracks jubeln über zweimal Gold

Die deutschen Bahnrad-Frauen holten EM-Gold
Die deutschen Bahnrad-Frauen holten EM-Gold
Foto: © IMAGO/Eibner/Memmler
12. August 2022, 17:43

Auf die deutschen Bahnrad-Asse ist Verlass: Mit zwei Goldmedaillen verlief der Auftakt auf dem Holzoval bei der EM in München glänzend aus.

Lisa Brennauer herzte ihre Golden Girls und genoss den letzten gemeinsamen Titel lächelnd auf dem Podium, dann schossen die Sprint-Queens um Emma Hinze um das Holzoval und ließen die Münchner Messehallen beben: Angetrieben von einer "Wahnsinns-Atmosphäre" haben die erfolgsverwöhnten deutschen Bahnrad-Asse die Erwartungen voll erfüllt und mit zwei Titeln den erhofften Traumstart in die Heim-EM hingelegt.

Am Freitagnachmittag rasten die BDR-Teams auf dem ungewohnt kurzen 200-m-Kurs zu Gold in der Mannschaftsverfolgung sowie im Teamsprint. "Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können", sagte Brennauer in der "ARD", nachdem sie ein letzten Mal mit dem Gold-Vierer von Tokio an den Start gegangen war: "Das Publikum hat uns vom Start so angefeuert, es war gigantisch."

Den Team-Triumph vor ihrem bevorstehenden Karriereende hatte sie schließlich hart erkämpfen müssen. Nach einem verhaltenen Start legte das deutsche Quartett im Duell mit dem Dauerrivalen Italien erst spät zu. Zwei Runden vor Schluss übernahmen Brennauer und Co. dann die Führung - und gaben diese nicht mehr ab.

Grabosch spricht von "super Teamleistung"

Die Uhr für die Olympiasiegerinnen Brennauer, Franziska Brauße, Mieke Kröger und Lisa Klein stoppte in der ersten Entscheidung der Bahnrad-Titelkämpfe von München nach 4:10,872 Minuten. Der Vorsprung auf Italien betrug letztlich rund sieben Zehntelsekunden. Bronze ging an Frankreich. Die deutschen Männer verpassten die erhoffte Medaille und unterlagen im um Bronze den Briten.

Brennauer gewann am Freitag ihre 25. Medaille bei Welt- und Europameisterschaften. Weitere könnten folgen: Als Titelverteidigerin am Samstag ist sie auch in der Einerverfolgung die große Favoritin. Zudem ist die 34-Jährige auch noch auf der Straße im Einsatz.

Vom ganz großen Druck für den weiteren Verlauf der Titelkämpfe befreiten sich auch die Sprinterinnen. Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich rasten in 38,061 Sekunden im Finale gegen die Niederlande ins begehrte weiße Trikot mit dem blauen Brustring. Für die Siegerehrung legten die Weltmeisterinnen dafür das Regenbogentrikot ab.

"Es war eine super Teamleistung. Die Stimmung war Wahnsinn hier, wir konnten uns gut auf die 200-m-Bahn einstellen", sagte Grabosch: "Es war ein sehr schönes Teamsprint-Turnier." Bronze sicherte sich das Trio aus Polen, das sich im Rennen um Platz drei gegen Frankreich durchsetzte.

EM 2022 (München)

1DeutschlandDeutschland4:10.872m
2ItalienItalien+0.699s

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