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Deutschlands Springreiter-Team auf Medaillen-Kurs

Die deutschen Springreiter sind im Medaillen-Rennen gut dabei
Die deutschen Springreiter sind im Medaillen-Rennen gut dabei
Foto: © IMAGO/Elli Birch/IPS/Shutterstock
11. August 2022, 19:17

Platz fünf und die damit verbundene Olympia-Qualifikation ist das Minimalziel der deutschen Springreiter bei der WM in Herning. Nach dem ersten Umlauf im Nationenpreis ist Deutschland Dritter.

Zweimal null, zwei Abwürfe und ein dritter Platz in der Nationenwertung vor dem entscheidenden zweiten Umlauf am Freitagabend: Die deutschen Springreiter haben ihre Ziele Olympia 2024 und Mannschaftsmedaille bei der WM in Herning fest im Blick.

"Das wird spannend bis zum allerletzten Ritt bleiben", sagte Bundestrainer Otto Becker, der 2018 aus Tryon mit Weltmeisterin Simone Blum und dem dritten Platz der Equipe zwei Medaillen nach Hause gebracht hatte.

Die besten 25 Einzelreiter nach Abschluss des Nationenpreises qualifizieren sich für das Finale am Sonntag. In dieser Wertung ist der dreimalige Weltcupsieger Marcus Ehning mit Stargold auf Platz neun der bestplatzierte Deutsche. Es folgen Europameister André Thieme mit Chakaria, Christian Ahlmann mit Dominator und Jana Wargers mit Limbridge auf den Positionen 21, 22 und 37.

Freudentag für Thieme

Ehning machte am Donnerstag den Anfang, seine Nullrunde war eine gute Ausgangsbasis für die Equipe von Otto Becker. Auch Thieme blieb fehlerfrei, Wargers und der erfahrene Ahlmann nahmen jeweils eine Stange mit. Es blieb ohne große Folgen, da sich die namhafte Konkurrenz vor allem aus der Schweiz und den Niederlanden einige Abwürfe leistete.

Vor allem für Thieme war es ein Freudentag. Hatte er nach seinem Fehler im Zeitspringen noch mit sich und der ganzen Welt gehadert, so sprudelte es am Donnerstag förmlich aus ihm heraus. "Die Steine vom Herzen sind alle weg, alle runtergepurzelt", sagte Thieme: "Ihr könnt euch vorstellen, wie wichtig das war." Im Zeitspringen sei er das erste Mal in seinem Leben das Streichergebnis gewesen: "Das hat sich echt doof angefühlt."

Aber sein Pferd, diese außergewöhnliche Stute, für die ihm in den vergangenen Monaten schon viel Geld geboten wurde, sei "eine Kämpferin, und ich bin auch ein Kämpfer", sagte Thieme: "Je mehr sie geht, desto besser wird sie, und sie hat heute wieder geliefert, auf sie ist Verlass." Für das Team "und wirklich auch für mich persönlich" sei diese Nullrunde "sehr, sehr wichtig" gewesen.

Auch Ehning war voll des Lobes über sein Pferd, das er als eines der besten bezeichnet, "die ich je unter dem Sattel hatte. Er ist sowas von flexibel, dass man auch mal eine Situation lösen kann, die vielleicht nicht ideal geritten war."

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