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Springreiter reagiert auf Tierquälerei-Vorwürfe

Martin Fuchs ist  Weltranglistenzweiter im Springreiten
Martin Fuchs ist Weltranglistenzweiter im Springreiten
Foto: © IMAGO/Martin Dokoupil
09. August 2022, 11:48
sport.de
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Springreiter Martin Fuchs, ehemalige Nummer eins und aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste, hat sich gegen den Vorwurf der Tierquälerei durch Tierschützer gewehrt.

"Ich denke, die wollten nur bezwecken, dass die Leute aufhorchen", sagte der Schweizer dem "Blick" angesprochen auf das angebliche Vorhaben der "Stiftung für das Tier im Recht", ihn nach einem Vorfall beim CSI Linz im April gemeinsam mit dem Österreichischen Tierschutzverein anzuzeigen.

Fuchs' Wallach Viper wollte im Parcours in einer Ecke ausbrechen und stieg auf die Hinterbeine. Der Reiter machte Gebrauch von der Gerte, um das Pferd nach vorne zu korrigieren.

Eine Anzeige habe er jedoch "nie bekommen", stellte Fuchs klar. Das verbreitete Video von dem Vorfall sei so geschnitten gewesen, "dass man danach nicht mehr gesehen hat, wie ich den Parcours ruhig zu Ende geritten bin", kritisierte der Weltmeisterschafts-Zweite von 2018 im Einzel und mehrfache Europameister.

"Wir stellen die Pferde immer in den Vordergrund"

Die Auseinandersetzung mit den Tierschützern sei zwar "sehr mühsam" gewesen, gab Fuchs zu, habe ihn aber "nicht weiter beschäftigt, da ich weiß, wie gut es meine Pferde haben. Ihr Wohlbefinden steht immer an oberster Stelle. Nur so kann diese spezielle Verbindung entstehen, die ich mit meinen Pferden habe."

Der 30-Jährige betonte: "Wir stellen die Pferde immer in den Vordergrund und kümmern uns besser um sie als um uns selbst. Wenn es jedem Menschen auf der Welt so gut gehen würde wie meinen Pferden, dann gäbe es keine Probleme mehr."

Reitsport "schon immer" im Fokus von Tierschützern

Auch der Weltverband sowie der Schweizer Verband hätten sich "umgehend" hinter ihn gestellt, sagte Fuchs "und klargestellt, dass ich nichts falsch gemacht habe".

Der Reitsport sei "schon immer" im Fokus von Tierschützern gewesen, "aber seit den Sozialen Medien bekommt man es einfach viel mehr mit", sagte Fuchs, der sich nach den Geschehnissen in Linz einem Shitstorm ausgesetzt sah. "Was mich in meinem Fall sehr befremdet, wie gemein junge Menschen auf Social Media in ihren Kommentaren sind. Mir würde es nie in den Sinn kommen, einem Fremden so etwas zu schreiben."

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