Bereits am ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga steht in Berlin das Stadtduell zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC an. Was unter neutralen Zuschauern wegen des mutmaßlichen Konfliktpotenzials für Begeisterung sorgt, ist für Union-Boss Dirk Zingler gar kein Thema. Der Klub-Boss sieht dem Aufeinandertreffen genauso gelassen entgegen wie jedem anderen Spiel.
Seit mittlerweile 18 Jahren steht Dirk Zingler beim 1. FC Union an der Spitze. Unter seiner Ägide stieg der Berliner Verein in der Saison 2018/19 über die Relegation erstmals in die Fußball-Bundesliga auf.
Mittlerweile haben die Unioner dem selbst ernannten "Big City Club" Hertha BSC sportlich längst den Rang abgelaufen. Als Tabellenfünfter der vergangenen Spielzeit startet Zinglers Klub nun sogar in der Europa League, nachdem die Berliner in der Saison davor bereits die Conference League erreicht hatten. Das Stadtduell mit Hertha ist für Zingler daher maximal eine Nebensache, auch deswegen, weil man die Klubs aus seiner Sicht überhaupt nicht vergleichen kann.
"Diese Rivalität spielt für mich und ich glaube für die meisten Unioner gar nicht so eine große Rolle", sagte Zingler gegenüber "Sport Bild" und fügte deutlich an: "Uns verbindet nichts."
Zingler: Union macht Berlinern "ein konkretes Angebot"
Zingler weiter: "In Westend spielt eine Kapitalgesellschaft, an der die Tennor-Gruppe von Herrn Windhorst mehrheitlich beteiligt ist, Fußball – in Köpenick ein eingetragener gemeinnütziger Verein."
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Sein Klub mache den Menschen "ein sehr konkretes Angebot", er und seine Mitstreiter seien erfreut über den großen Zuspruch. "Den Erfolg der letzten Jahre genießen wir", sagte der Union-Präsident und konkretisierte aufs Derby gemünzt: "Unabhängig vom Abschneiden anderer Kontrahenten in der Liga."
Wer am Samstagnachmittag, wenn der Ball ab 15:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei rollt, am Ende die Nase vorn hat, ist für Zingler also maximal aus sportlicher Sicht interessant. Am Renommee ändert dies für den Union-Boss gar nichts.





























