Rund um den sportlichen Absturz in die 2. Bundesliga hat der FC Schalke 04 in den letzten Jahren etliche fragwürdige Entscheidungen getroffen. Bei den Transferflops Amine Harit, Ozan Kabak und Rabbi Matondo ist nun das ganze Ausmaß des finanziellen Debakels deutlich geworden.
Wenn das Jahr ohne Bundesliga für den FC Schalke 04 etwas Gutes hatte, dann dass der finanzielle Größenwahn nun der Vergangenheit angehört.
Beim Comeback in der Beletage am Sonntag gegen den 1. FC Köln wird eine deutlich bodenständigere Mannschaft auf dem Rasen stehen als noch vor wenigen Jahren. Nur noch rund 37 Millionen Euro beträgt in dieser Spielzeit der Etat für den Profi-Kader. Da scheint es schon fast unvorstellbar, dass die Königsblauen einst für nur drei Spieler fast den doppelten Betrag ausgaben.
Denn wie die "Sport Bild" schreibt, hat das Missverständnis mit Ozan Kabak, Amine Harit und Rabbi Matondo bis heute insgesamt 70,8 Millionen Euro verschlungen. Der Betrag setzt sich aus den verschiedenen Kosten für das Trio zusammen und beinhaltet Ablösesummen, Gehälter und Bonuszahlungen an Spieler an Berater.
FC Schalke 04 wird zwei Streichkandidaten los
Demnach schlug Harit bei den Knappen seit seinem Wechsel aus Nantes mit ganzen 27 Millionen Euro zu Buche. Zehn Millionen zahlte S04 damals als Ablöse, 15 Millionen gingen an Gehalt und Provision drauf und zwei Millionen Euro strich der Franzose als Punkteprämie ein.
Bei Kabak kamen für den Zeitraum zwischen Kauf im Jahr 2019 und Verkauf in diesem Sommer rund 23,5 Millionen Euro zusammen, die sich aus 15 Millionen Ablöse, acht Millionen Gehalt und 500.000 Euro Prämien zusammensetzt.
Für Matondo gab Schalke zwar nur 20,3 Millionen Euro aus (elf Millionen Ablöse, rund neun Millionen Gehalt), allerdings ließ sich der Revierklub beim Waliser in besonderer Weise über den Tisch ziehen.
Denn das Management des Offensivspielers ließ sich bei der Unterschrift 2019 zusichern, 17 Prozent der Transfersumme zusätzlich als Bonus ausbezahlt zu bekommen. Üblicherweise beträgt die Provision in der Branche nicht mehr als zehn Prozent, schreibt die "Sport Bild".
Zumindest Kabak (für sechs Millionen nach Hoffenheim) und Matondo (für drei Millionen zu den Rangers) ist der Aufsteiger mit großen Verlusten jüngst losgeworden. Auch Harit soll den Verein noch verlassen, damit unrühmliche Kapitel endlich geschlossen wird.





























