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Red-Bull-Star im "Sommerloch"

Helmut Marko: Pérez "zu weit von Max entfernt"

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko mit Formel-1-Fahrer Sergio Perez
Red-Bull-Sportchef Helmut Marko mit Formel-1-Fahrer Sergio Perez
Foto: © IMAGO/ANTONIN VINCENT
30. Juli 2022, 21:36

"Das Sommerloch ist noch nicht da, aber in das scheint er schon gefallen zu sein." So bewertet Red-Bull-Sportchef Helmut Marko bei "Sky" das aktuelle Auftreten von Sergio Pérez in der Formel 1.

Denn für seinen Geschmack ist der Mexikaner "momentan zu weit von Max [Verstappen] entfernt". Und das war auch im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn nicht anders.

Denn während Verstappen mit dem Red Bull RB18 mühelos in Q3 einzog, scheiterte Pérez im Schwesterauto bereits im zweiten Segment des Qualifyings. Allerdings nicht nur aus eigenem Verschulden: Erst war ihm eine Rundenzeit aufgrund eines Tracklimits-Verstoßes in Kurve 5 aberkannt, wenig später wieder zurückgegeben worden. Das half aber nicht: Pérez schied als Elfter aus.

Er selbst spricht von einem "chaotischen" Qualifying, in dem für ihn vieles schiefgelaufen sei. "Am Ende habe ich Q3 um ein paar Hundertstel verpasst, aber nur, weil ich vor Kurve 2 auf Kevin [Magnussen] aufgelaufen bin. Das hat mich ein paar Zehntel gekostet", meint Pérez. Und 0,071 Sekunden entschieden über Weiterkommen oder Rausfliegen.

Sergio Pérez übt Kritik an Überwachung der Tracklimits

Das kreidet Pérez zum Teil auch den Sportkommissaren an, die ihm zwischenzeitlich seine 1:18.516 Minuten gestrichen hatten. Deshalb fällt Pérez ein vernichtendes Urteil zum Vorgehen bei der Überwachung der Tracklimits: "Ich finde, das System kriegt es nicht hin. Das müssen wir uns anschauen und überlegen, wie wir es besser machen können, damit es da mehr Konstanz gibt."

Letzteres fordert nun auch Marko ein, aber von Pérez. Denn für den Geschmack des Red-Bull-Sportchefs ist der Abstand zwischen den beiden Fahrern seines Teams zu häufig zu groß. "Da müssen wir uns zusammensetzen", meint Marko.

Tatsächlich hatte Pérez die Saison 2022 fast auf Augenhöhe mit Verstappen begonnen, lag bis zum achten Rennen in Baku drei Mal vor dem Teamkollegen im Qualifying und meist nur bis dreieinhalb Zehntelsekunden zurück. Seit Montreal aber war Pérez nur in Le Castellet wirklich dran an Verstappen, bei den übrigen Qualifikationen fehlten mehr als 0,5 Sekunden.

Keine Set-up-Experimente mehr für Sergio Pérez

Das bringe Pérez in eine "schwierige Situation" für die Grands Prix am Sonntag, meint Marko. Ebenfalls seit Montreal fuhr der Mexikaner nämlich in drei von fünf Fällen außerhalb der Top 10 los, war deshalb zum Aufholen gezwungen und Verstappen keine Hilfe im Kampf gegen Ferrari.

Aus diesen Gründen will ihm Marko künftig Set-up-Experimente verbieten oder zumindest einschränken. Pérez solle sich "in der Abstimmung eher wieder an Max' Auto halten", meint er.

Die Erwartungshaltung an Pérez sei dann, dass er "vom ersten Training an dabei sein" müsse. Denn "wenn du im ersten Training eine Sekunde weg bist, holst du das nicht mehr auf" an einem Wochenende, so Marko.

Doch Ähnliches habe sich schon im vergangenen Jahr bei "gewissen Rennen" ereignet, erklärt der Red-Bull-Sportchef weiter. Er gibt sich deshalb zuversichtlich, mit Pérez die Trendwende zu schaffen. Denn: "Wir haben es vorheriges Jahr weggekriegt, also müssen wir schauen, dass sich das wieder ein bisschen legt."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

Ungarn GP 2022

1GroßbritannienGeorge Russell1:17.377m
2SpanienCarlos Sainz+0.044s
3MonacoCharles Leclerc+0.190s
4GroßbritannienLando Norris+0.392s
5FrankreichEsteban Ocon+0.641s

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