George Russell hat sich beim Formel-1-Grand-Prix von Ungarn auf dem Hungaroring die Poleposition gesichert.
Der Mercedes-Pilot erzielte eine Bestzeit von 1:17.377 Minuten und verwies damit die beiden Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc auf die Plätze.
Lando Norris (McLaren) wurde Vierter, vor Esteban Ocon, Fernando Alonso (beide Alpine), Lewis Hamilton (Mercedes), Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Daniel Ricciardo (McLaren) und Max Verstappen (Red Bull), der auf seiner letzten Runde "no Power" hatte.
Warum ist Sebastian Vettel schon in Q1 ausgeschieden?
Nach seinem Abflug wegen eines Fahrfehlers im dritten Freien Training musste Vettels Boxencrew auf Hochtouren arbeiten, um den Aston Martin für das Qualifying flott zu bekommen. Unter anderem wurde (straffrei) ein neues Getriebe eingebaut. Vettel konnte aber in Q1 wie geplant auf die Strecke gehen.
Letztendlich belegte er in Q1 den 18. Platz. Es fehlte nur eine Zehntelsekunde auf den rettenden 15. Platz seines Teamkollegen Lance Stroll. "Oh nein!", konnte Vettel sein Ausscheiden in einer ersten Reaktion am Boxenfunk kaum fassen.
Mit ihm schieden die beiden AlphaTauris und die beiden Williams in Q1 aus. Pierre Gaslys Zeit hätte zwar eigentlich gereicht, wurde aber wegen Tracklimits in Kurve 5 gestrichen. Nicholas Latifi, im Abschlusstraining noch sensationell Schnellster, war im ersten Sektor wieder absolute Bestzeit gefahren, warf seine letzte Runde aber mit einem Fehler in der letzten Kurve weg.
Wie weit kam Mick Schumacher?
Bis ins Q2. Dort war dann allerdings Endstation. Schumacher schaffte auf seiner letzten Runde zwar eine Verbesserung im zweiten und dritten, nicht aber im ersten Sektor. Das war zu wenig. Letztendlich wurde er im zweiten Segment 15. und Letzter. Auf den Cut (Ricciardo) fehlten fast acht Zehntelsekunden. Auf Magnussen im einzigen Update-Haas vier.
Mit Schumacher schied auch Sergio Perez (Red Bull) aus, dessen erste schnelle Runde zuerst gestrichen wurde, wegen Tracklimits in Kurve 5, dann aber wiederhergestellt, weil sich die Rennleitung geirrt hatte. Auf der zweiten Runde wurde er dann von Magnussen aufgehalten.
"Wir hatten auf Regen gehofft", sagt Schumacher. "Im Regen hat's Spaß gemacht, das Auto hat sich gut angefühlt. Wir wussten, wenn's trocken ist, wird's schwierig. Wir haben gestern was geändert, was zum Teil gut war, zum Teil weniger. Dementsprechend sind wir nicht zufrieden mit dem heutigen Tag."
Zwölfter wurde Guanyu Zhou (Alfa Romeo) vor Magnussen, Lance Stroll (Aston Martin) und Schumacher.

