Nach der schnellen Rückkehr in die Bundesliga zählt für den FC Schalke 04 nur der Klassenerhalt. Zwei Hoffnungsträger auf dem Weg zum Ligaverbleib sind die beiden Mittelstürmer Simon Terodde und Sebastian Polter. Knappen-Legende Olaf Thon ist von dem Duo jedoch noch nicht restlos überzeugt.
Den jüngsten Härtetest gegen Twente Enschede verlor der FC Schalke 04 mit 1:3. Kein Beinbruch für die Königsblauen, aber ein Hinweis, dass Trainer Frank Kramer und seine Schützlinge noch eine Menge Arbeit vor sich haben.
Olaf Thon, lebende Legende des Ruhrpott-Giganten, hat das Kräftemessen mit Twente live gesehen. Begeistert war der 56-Jährige nicht, speziell das wuchtige Sturm-Duo Simon Terodde/Sebastian Polter missfiel ihm.
"Sagen wir mal so: Ich erwarte mehr", fasste Thon seine Eindrücke von den beiden Angreifern im Gespräch mit "RevierSport" zusammen.
Ob die erfahrenen Knipser künftig tatsächlich nebeneinander randürfen oder doch Positions-Konkurrenten sind, ist momentan noch unklar. Coach Kramer will sich alle taktischen Optionen offen halten.
FC Schalke "eine Mannschaft mit vielen No-Names"
Thon weiß, dass bei seinen Schalkern noch nicht jedes Rad ins andere greifen kann. "Der Kaderumbau hatte ja ähnliche Dimensionen wie im Jahr zuvor. Aber jetzt mit der Ausrichtung auf die erste Liga", erklärte der frühere Nationalspieler.
Er gehe "davon aus, dass sich zum Ende der Transferzeit sowohl auf der Abgabe- als auch auf der Zugangsseite noch einiges tun wird", ergänzte der gebürtige Gelsenkirchener.
Für die neue Spielzeit wünscht sich Thon vor allem Demut und Bescheidenheit. "Wer in der 1. Liga spielt, kann viel mit Teamgeist wettmachen und ausgleichen. Dass wir eine Mannschaft mit vielen No-Names haben, das ist allen klar. Und die Ziele sind auch entsprechend gesteckt", hob der Weltmeister von 1990 hervor.



























