Der neue Trainer Frank Kramer ist davon überzeugt, dass seine beiden Stürmer Sebastian Polter und Simon Terodde sich bei Bundesliga-Rückkehrer FC Schalke 04 gut ergänzen können.
Beide seien zwar wuchtige Stürmer mit einer ähnlichen Statur und Körperlänge, aber klarer Akzentuierung, erklärte der Fußball-Lehrer in einem Interview des "kicker".
"Sebastian ist der Typ Abrissbirne. Der, der sich an den gegnerischen Verteidigern aufreiben will und diesen Kampf für sein Spiel braucht", sagte Kramer. "Simon ist eher der Typ Schleicher, der die direkten Duelle mit Verteidigern nicht zwingend sucht, sondern einen sehr guten Blick für Schnittstellen hat." Beide hätten sich beim Trainingslager in Mittersill ein Zimmer geteilt, berichtete Kramer.
Zweitliga-Rekordtorschütze Terodde hatte mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil am sofortigen Wiederaufstieg der Schalker aus der 2. Liga. Polter war vor der Saison vom VfL Bochum gekommen. Eine Stammplatzgarantie wollte Kramer indes nicht geben.
Schalke 04: Kapitänswahl am Donnerstag fällt auf Danny Latza
"Es ist normal, dass diejenigen, die einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatten, im Zweifelsfall vielleicht einen kleinen Bonus haben. Dennoch müssen alle Topleistungen bringen und diese auch immer wieder bestätigen", sagte der 50-Jährige. Gesetzt sein dürfte lediglich der von Hertha BSC geholte neue Torwart Alexander Schwolow.
Ein weiteres Indiz für die völlig offene Kadersituation ist, dass sich Schalke 04 viel Zeit mit der Wahl des Kapitäns ließ. "Auch in diesem Fall steht für mich der Teamgedanke über allem, weshalb wir uns ausreichend Zeit nehmen wollten, um ein Gefühl für die Gruppe und die bestehende Hierarchie zu bekommen." Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, am Donnerstag bestimmten die Knappen Danny Latza zum neuen, alten Kapitän. Simon Terodde und Neuzugang Maya Yoshida fungieren als Stellvertreter.
Mit der Kaderplanung selbst ist der Trainer sehr zufrieden: "Ich finde, dass wir zu einem relativ frühen Zeitpunkt mit Blick auf die Neuverpflichtungen bereits ziemlich komplett sind", sagte der 50-Jährige: "Natürlich wissen wir, dass das Transferfenster lange geöffnet ist. Viel wird aber nicht mehr passieren – zumindest auf der Zugangsseite."
Kramer betonte, dass "das Teamgefüge und der Teamgeist" für den Aufstieg der Königsblauen von besonderer Bedeutung gewesen seien und seine neue Mannschaft in den Punkten anknüpfen könne. "Ich habe schnell gemerkt, dass die Neuen mit ihrer offenen Art und Integrationsbereitschaft charakterlich sehr gut in die Mannschaft passen und die Jungs sie super aufnehmen", sagte der Nachfolger von Mike Büskens, der künftig wieder als Co-Trainer arbeitet.




























