Die Nachricht über den Tod des ehemaligen Biathlon-Junioren-Weltmeisters Igor Malinovsky hat für große Bestürzung gesorgt. Sein ehemaliger Trainer ist fassungslos, Russlands Top-Athlet Alexander Loginov spricht sein Beileid aus.
Nach dem Hubschrauberunglück von Igor Malinovsky ist die Trauer in der russischen Biathlon-Gemeinschaft groß. Der 25-Jährige, der sich nach seiner erfolgreichen Junioren-Karriere in seiner Heimat Kamchatka zum Pilot hatte ausbilden lassen, war mit seiner Maschine und zwei weiteren Passagieren abgestürzt. Am vergangenen Sonntag war der Hubschrauber nahe des Vulkans Uzon ausgebrannt aufgefunden worden.
"Es ist sehr schwer, wenn ein Mann in so jungen Jahren geht", zeigte sich Russlands Top-Biathlet Alexander Loginov bei "Match TV" bestürzt über den plötzlichen Tod von Igor Malinovsky: "Mein Beileid an die Familie und Freunde."
Auch für Igor Malinovskys ehemaligen Trainer Zhadgir Makhambetov war die Nachricht ein großer Schock und "schwer zu ertragen. Vor drei Jahren starb Igors ältere Schwester, er war allein mit seinen Eltern. Jetzt ist Igor weg, nur die Enkelin bleibt. Igor war wie ein Sohn für mich". Sieben Jahre lang hatte er das einstige Biathlon-Talent trainiert.
Ex-Trainer über Malinovsky: Wollte unbedingt Pilot werden
Fünf Mal hatte er die Junioren-Weltmeisterschaft gewonnen. Beim Übergang von den Junioren zu den Senioren hatte Malinovsky einst Probleme gehabt, auch Verletzungen warfen ihn zurück. "Der Erwachsenensport ist ganz anders, da ist Anpassung gefragt: andere Geschwindigkeiten, Gewichte, Psychologie." Daher folgte beim Wintersport-Talent ein Umdenken.
Schon früh war in Malinovsky der Wunsch gereift, das Gewehr an den Nagel zu hängen und Hubschrauberpilot zu werden. Diese Leidenschaft sei schon immer größer als die für den Biathlon gewesen, so sein Ex-Trainer: "Sein Vater ist Hubschrauberpilot, Igor wollte unbedingt so sein wie er." In Omsk machte er schließlich die Ausbildung und erhielt seine Fluglizenz.

