Während es bei Ninja Warrior Germany im TV erst im Herbst weitergeht, nimmt die European Ninja League Fahrt auf. Dem Saisonstart im Juni folgte nun die zweite von insgesamt vier Vorrunden. Unter prominenten Athlet:innen der deutschen Ninja-Szene konnte sich unter anderem ein Geschwister-Duo wichtige Punkte im Ligabetrieb sichern.
Im Stuntwerk Rosenheim ging es für die Ninjas am Wochenende darum, in drei Runden dem Finale der ersten deutschen Ninja-Liga einen Schritt näher zu kommen. sport.de blickt auf die Leistungen in den unterschiedlichen Stages, den Ligabetrieb und verrät, wie es in der Saison weitergeht.
Das ist die European Ninja League
Die European Ninja League (ENL) wurde 2019 von Florian Schiffer aus dem Parcours-Team von Ninja Warrior Germany sowie Isabell Sabellek und Mirko Künstler, beide auch bekannt als Teilnehmende der TV-Show, gegründet. Die ENL veranstaltet in dieser Saison vier Vorrunden, über die sich Ninjas für das Finale im Herbst qualifizieren können, gewertet werden jeweils maximal die besten drei Events der Athlet:innen. Die besten 80 Erwachsenen, 30 Kinder und 30 Jugendlichen messen sich im Saisonfinale.
Jede Vorrunde wird in drei Phasen unterteilt. Den Beginn bildet die Skills-Challenge, bei der die Teilnehmenden an Hindernissen unterschiedliche Fähigkeiten zeigen müssen. Anschließend folgt mit der zweiten Runde eine Speed Stage - und damit ein verhältnismäßig einfacher Parcours, der schnellstmöglich absolviert werden muss. Wer sich dabei fürs Tagesfinale qualifiziert, darf anschließend in einen anspruchsvollen Parcours, der an die TV-Show erinnert.
So lief die zweite Vorrunde
Bei der Skills-Challenge war in Rosenheim unter anderem das Balancieren, das Hangeln an Leisten und das Schwingen an verschiedenen Hindernissen gefragt. Auch ein kleiner "Power Tower" wartete auf die Ninjas. Ein Highlight war für Mitveranstalterin Isabell Sabellek ein Luftkissen, das es ermöglichte, Hindernisse deutlich höher aufzuhängen und dennoch risikofrei fallen zu können - entsprechend war beispielsweise auch die Schaukel mit Cargonetz vertreten.
Beim Speedparcours ging es nur ums Tempo, was Jona Schöne (0:26:75) am besten umsetzen konnte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Ninja-Warrior-Kids-Teilnehmer Julian Rieger (0:29:82) und Allstars-Finalist Max Görner (0:30:72). Bei den Frauen holte sich Leonie Huber die Bestzeit (1:19:66).
Für den finalen Stage Run hatte sich das ENL-Team die Unterstützung von Allstars-Sieger und Ninja-Hallen-Mitbesitzer Lukas Kilian geholt. So entstand ein kreativer Parcours und unter anderem das neue Hindernis "Slide into the ring swing", bei dem die Teilnehmenden mit einem weichen dreieckigen Klotz an einen Ring rutschen mussten, von dem sie an ein Hangelelement geschwungen sind.
Wie in der TV-Show auch galt in dieser Stage: Wer einen Fehler macht, ist raus! Anders als im TV kommt die Moderation übrigens aus prominenten Ninja-Kreisen selbst: "Super Mario Ninja" und NWG-Urgestein Christian Balkheimer hat das Veranstalter-Trio erneut als Moderator unterstützt.
Das sind die Top-Ninjas der zweiten Vorrunde
Bei den Kids (9-12 Jahre) sicherten sich Nick Ressmann, Ben Buchholz und Levi Werner die Podestplätze in Rosenheim. Die Teens (13-15 Jahre) wurden von Fabian Nesner angeführt, gefolgt von Henriette Becker und Emmylene Knott.
Bei den Frauen finden sich nach dem Auftaktsieg von Arleen Schüßler beim Event in Krefeld auch in der zweiten Vorrunde bekannte Gesichter aus der deutschen Ninja-Szene in den Top-3. Leonie Huber sicherte sich den dritten Platz vor Allstars-Teilnehmerin und Lukas Kilians Freundin Viktoria Krämer. Den Tagessieg holte sich die Südtirolerin Andrea Meßner, die ihrerseits bereits in drei unterschiedlichen deutschen Ninja-Warrior-Formaten im TV zu sehen war.
Mit Julian Rieger überzeugte bei den Männern ein Teenager als Sieger in der Erwachsenen-Kategorie. Den zweiten Platz belegte der mit Yasin El Azzazy ein NWG-Dauerbrenner. Auf Platz drei folgte ein weiteres Mitglied der Huber-Familie: Leonies Bruder Frederik, Gewinner der ersten Staffel von Ninja Warrior Germany Kids, schaffte es wie seine Schwester aufs Treppchen.
So geht's weiter
Die nächste Station der European-Ninja-League-Serie ist das "Eat Play Love"-Festival am Fühlinger See in Köln am 6. und 7. August. Hier erwartet die Ninjas ein großer Outdoor-Parcours auf dem Festivalgelände. Die letzte Vorrunde wird am 17. und 18. September im Stuntwerk Köln ausgetragen. Das große Finale folgt am 8. und 9. Oktober im Stuntwerk Senden, das der amtierende Allstars-Sieger Lukas Kilian im Mai eröffnet hat.
mit ENL-Material