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Voller Fokus: Hockey-Frauen träumen vom Halbfinale

Die deutschen Hockey-Frauen treffen im Viertelfinale auf Neuseeland
Die deutschen Hockey-Frauen treffen im Viertelfinale auf Neuseeland
Foto: © IMAGO/Germany v Republic of South Africa
11. Juli 2022, 13:38

2018 war im Viertelfinale Schluss, dieses Mal soll es anders laufen: Die deutschen Frauen kämpfen gegen Neuseeland um das Ticket für das WM-Halbfinale.

Der Traum von Edelmetall lebt, doch Anne Schröder schiebt diesen Gedanken noch ganz weit weg. Klar, "die Sehnsucht, wieder eine Medaille in der Hand zu halten ist riesig bei uns", sagte die Hockey-Nationalspielerin. Doch noch sei es nicht mehr als ein "Fernziel" bei der Weltmeisterschaft. Erst einmal gilt es, das Viertelfinale zu überstehen.

Denn dort war bei der vergangenen WM 2018 Endstation gewesen. Am Dienstag (17:00 Uhr) nimmt die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes nun erneut Anlauf und auf der Partie gegen Neuseeland liegt der volle Fokus. "Wenn man versucht, alle Eventualitäten auszuschalten, ist die Wahrscheinlichkeit denke ich auch größer, dass wir das gewinnen", betonte Schröder.

Im Wagener-Stadion im niederländischen Amstelveen soll dann wie bereits in der Zwischenrunde gegen Südafrika (1:0) und in der Gruppenphase eine starke defensive Leistung zum Erfolg beitragen. Auch wenn Bundestrainer Valentin Altenburg glaubt, dass das gegen die noch ungeschlagenen Neuseeländerinnen im Vergleich zum Weltranglisten-17. aus Südafrika "sicher sehr viel schwieriger" wird, "weil uns eine größere qualitative Gegenwehr erwarten wird".

Deutschland geht Umweg über die Zwischenrunde

Dabei könnten unter anderem Kapitänin Nike Lorenz und Hanna Granitzki erneut in ungewohnter Rolle helfen. Beide seien zwar "hervorragende und auch gelernte Verteidigerinnen", sagte Altenburg. Hockey sei jedoch ein "Konterspiel geworden" und genau deshalb "können sie uns in der Sturmreihe extrem helfen, die Abwehrordnung zu erzielen und auch zu nutzen".

Sowohl Lorenz, die den Siegtreffer gegen Südafrika erzielte, als auch Granitzki seien "emotionale Spielerinnen, die mit ganz viel Herz spielen". In der Sturmreihe brauche man diese "Emotionalität, Impulsivität und Bereitschaft, da hinzugehen, wo es weh tut", erklärte Altenburg.

Im Gegensatz zu Neuseeland, die sich als Gruppenerster direkt für das Viertelfinale qualifiziert hatten, musste Deutschland als Gruppenzweiter den Umweg über das Crossover-Match gegen Südafrika gehen. Das sei allerdings "für uns persönlich als Mannschaft sicher ein Vorteil", betonte Altenburg. Jedes Spiel tue der Mannschaft in der Entwicklung gut.

"Fernziel" Medaille fast in Greifweite

Auf ein ähnlich knappes Ergebnis können die Hockey-Frauen wohl aber verzichten. Zahlreiche Möglichkeiten hatte das DHB-Team gegen Südafrika, doch die Treffer blieben aus. Lorenz erlöste ihre Mannschaft schließlich nach der bis dahin zehnten Strafecke.

Die Mannschaft werde sich aber nicht vor dem Viertelfinale "schon den Kopf zerbrechen, wie wir unsere 19 Torchancen reinmachen", sagte Schröder und fügte schmunzelnd hinzu: "Erst einmal wollen wir uns gerne die Hälfte davon wieder erspielen."

Die 27-Jährige ist dennoch "überzeugt, dass wir gegen Neuseeland wieder treffen". Das wird auch nötig sein, um das "Fernziel" Medaille fest im Visier zu behalten.

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So, 17.07.
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