Die spanische Tennisspielerin Marina Bassols hat in der Qualifikation für das WTA-Turnier in Budapest mit einem unglaublichen Comeback für Schlagzeilen gesorgt. Die 22-Jährige drehte ein Match, das sie eigentlich schon verloren hatte. Die Freude darüber hielt allerdings nicht sehr lange.
Wenn die Nummer 263 der Weltrangliste es plötzlich in die weltweiten Schlagzeilen schafft, dann muss etwas Außergewöhnliches passiert sein. Genau das passierte auch im Fall von Marina Bassols, die in der Qualifikation für das 250er-Turnier in Budapest für eins der größten Comebacks der letzten Jahre sorgte.
In ihrem Match gegen die Belarussin Yuliya Hatouka lief für die Spanierin im ersten Satz nichts zusammen. Nach nur 23 Minuten gab Bassols den Durchgang mit 0:6 ab. Das Trauerspiel setzte sich auch zweiten Satz fort. Dort lag die 22-Jährige ebenfalls schnell mit 0:5 hinten.
Als sie im sechsten Aufschlagspiel dann auch noch 0:30 zurücklag, schien das Match endgültig verloren zu sein. Doch dann drehte Bassols plötzlich auf - und wie!
Die Spanierin fand den so oft zitierten Schalter, wehrte im zweiten Satz drei Matchbälle ab, gewann insgesamt sieben Aufschlagsspiele in Folge und sicherte sich den Durchgang mit 7:5.
Ihr wieder gefundenes Selbstbewusstsein nahm die Nummer 263 der Weltrangliste mit in den dritten Satz. Diesen entschied sie mit 6:4 für sich und schaffte somit ein Comeback, das es nur ganz selten zu bewundern gibt.
Ernüchterung nach Wahnsinns-Comeback
Völlig aus dem Nichts kam die Wende allerdings nicht. Bassols hatte zuvor ihr letzten zehn Matches in Folge gewonnen und dabei unter anderem den Turniersieg in Palma de Río eingefahren. Ihr elfter Sieg in Serie sollte allerdings der letzte bleiben.
Nur einen Tag nach ihrem denkwürdigen Comeback kassierte Bassols eine deutliche Zwei-Satz-Niederlage gegen die Ungarin Fanny Stollar. Den Einzug in das Hauptfeld verpasste die Spanierin damit - die Schlagzeilen waren ihr aber trotzdem sicher.
