Tom Krauß hat große Ziele für die Zukunft. Die Leihgabe von RB Leipzig will bei Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 durchstarten. Das Vorbild des 21-Jährigen: Joshua Kimmich vom FC Bayern München.
"So einen Weg will ich auch gehen", meinte Schalkes Sommer-Neuzugang Tom Krauß nach der Trainingseinheit am Freitag gegenüber "WAZ". Vielleicht sei er "nicht ganz so talentiert wie andere", fügte der Youngster bescheiden hinzu, erklärte aber: "Ich bin bereit, hart zu arbeiten."
Krauß entstammt der Jugendabteilung von Bundesligist RB Leipzig, bei dem Kimmich einst den Sprung zu den Profis schaffte. Wie der deutsche Nationalspieler fühlt sich auch er in der Schaltzentrale am wohlsten. "Ich bin Achter, ein Box-to-Box-Spieler mit Offensiv- und Defensivaufgaben", so der gebürtige Leipziger über sein Spiel.
Warum er sich gerade an Joshua Kimmich orientiert? "Ich mag die Art und Weise, wie er spielt und seine aggressive Art in den Zweikämpfen." Krauß, der in den letzten zwei Jahren an den Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen war und für Leipzig in der Saison 2019/20 einmal in der Bundesliga debütieren durfte, verfolgt den Münchner Führungsspieler daher ganz genau. "Ich habe ja gesehen, wie er sich in Leipzig hochgekämpft hat. Jetzt ist er absolute Klasse, doch da steckt so viel harte Arbeit drin."
Schröder überzeugte Krauß von Schalke 04
Für den siebenfachen U21-Nationalspieler geht mit dem Wechsel zum FC Schalke 04 nun ein kleiner Traum in Erfüllung.
Einerseits hat Krauß die Chance, sich beim Aufsteiger aus Gelsenkirchen als Bundesliga-Spieler zu etablieren. Andererseits ist er seit Kindheitstagen Fan der Königsblauen. "Es war immer ein Ziel von mir, mal für Schalke zu spielen. Als die Anfrage kam, war für mich sofort klar, dass ich das machen will", sagte der Neuling über seinen Wechsel-Hintergrund.
Beim FC Schalke 04 ist sein Leihvertrag zunächst auf ein Jahr ausgelegt. Gelingt den Knappen der Verbleib im Oberhaus, greift aber eine Kaufpflicht. In dem Fall würde ein bis 2027 ausgelegter Vertrag auf Schalke in Kraft treten.
Überzeugt wurde Krauß von einem Wechsel vor allem von Sportdirektor Rouven Schröder, der ihm "einen klaren Weg aufgezeigt" habe. Das Gespräch mit Neu-Trainer Frank Kramer sei ebenfalls "gut" gewesen.