Nach der kräftezehrenden Wintersport-Saison haben zahlreiche Sportlerinnen und Sportler ihre Rücktritte erklärt. Auch im Biathlon und Ski-Langlauf mehrten sich Absagen für 2022/23. Eine Top-Athletin deutet nun ihren Rücktritt an.
Gleich mehrere Biathlon-Stars jenseits der 30 Jahre haben ihre Fans im Frühjahr mit guten Nachrichten versorgt: Olympiasiegerin Denise Herrmann kündigte etwa an, dass sie dem Weltcup erhalten bleibt. Auch Top-Skijägerinnen wie Marte Olsbu Röiseland, Tirill Eckhoff oder Dorothea Wierer machen nach anfänglichem Zögern weiter. Im Fall der 34 Jahre alten Mari Eder geht es allerdings eher in die andere Richtung.
"Ich habe mich in diesem Frühjahr nicht um ein Sportlerstipendium beworben, weil ich das Gefühl hatte, unabhängig davon, ob meine Karriere fortsetze, dass es nichts mehr für mich ist", schrieb die Finnin jüngst bei Instagram. "Dasselbe denke ich auch über traditionelles Sponsoring. Ich bin dankbar für die Unterstützung und die Partnerschaften während meiner Karriere, die mir die Möglichkeit gegeben haben, professionell Sport zu betreiben. Jetzt ist es jedoch an der Zeit, nach einer neuen Richtung zu suchen."
Mit ihrem Mann, dem österreichischen Biathleten Benjamin Eder, startet sie in diesem Sommer ein "gemeinsames Projekt".
Ganz ohne ihren Sport kann Mari Eder allerdings nicht leben. "Ich bin im Frühjahr wieder ins Training zurückgekehrt. Natürlich trainiere ich auch gerne, aber was mich am meisten begeistert, ist die Vorstellung, dass ich durch diese Dinge vielleicht die Möglichkeit habe, einen weiteren Schritt in Richtung der größten Träume meines Lebens zu machen", fuhr Eder in ihrem Beitrag fort.
Um noch einmal im Weltcup anzugreifen, scheinen die Voraussetzungen daher nicht wirklich gegeben zu sein. "Wenn ich nächsten Winter antreten werde, müssen im Sommer bestimmte Ziele erreicht werden. Es bleibt also abzuwarten, ob ich im Winter zu sehen sein werde", ließ Mari Eder offen.
