Beim Wimbledon-Viertelfinale zwischen dem Englänger Joe Salisbury und Rajeev Ram aus den USA und dem französischen Duo Nicolas Mahut und Édouard Roger-Vasselin kam es zu einem waschechten Eklat.
Beim Stand von 5:5 im zweiten Satz weigerten sich Salisbury/Ram kurzzeitig nach einer Hawk-Eye-Entscheidung weiterzuspielen.
Das an Nummer eins gesetzte Duo war sich sicher, ein Break erzielt zu haben, nachdem ein Ball der Kontrahenten scheinbar im Aus gelandet war.
Mahut/Roger-Vasselin sahen das aber anders, nahmen eine Challenge und bekamen letztendlich recht, da der Ball laut Hawk-Eye noch auf der Linie war.
Eine Entscheidung, die vor allem Ram in Rage brachte. "Absolut lächerlich", tobte der US-Amerikaner. "Auf keinen Fall" sei der Ball drin gewesen. Der 38-Jährige forderte sogar die Abschaffung der Technologie: "Wir schalten die Maschine ab. Wir sind hier nicht in der Zukunft, Mann. Es gibt keine Chance, dass das drin ist. Sie wissen, dass es falsch ist. Können Sie den Vorgesetzten holen?"
Das Duo weigerte sich sogar, weiterzuspielen bis das Hawk-Eye abgestellt wird. Diese Forderung lehnte Schiedsrichter Fergus Murphy aber natürlich ab.
Erst als ein Supervisor auf den Platz kam und versicherte, den Sachverhalt zu untersuchen, traten Salisbury/Ram wieder an.
Am Ende konnte sich das Streik-Duo dann doch noch durchsetzen. Nach fünf Sätzen besiegten sie Mahut und Roger-Vasselin mit 6:3, 6:7, 6:1, 3:6, 6:4. Im Halbfinale treffen Salisbury/Ram auf das australische Duo Matthew Ebden und Max Purcell.
Krawietz/Mies im Viertelfinale ausgeschieden
Das deutsche Duo Kevin Krawietz und Andreas Mies ist derweil im Viertelfinale von Wimbledon gescheitert. Das Duo aus Coburg und Köln unterlag am Dienstag den an Position zwei gesetzten Titelverteidigern Nikola Mektic und Mate Pavic aus Kroatien nach 100 Minuten mit 4:6, 3:6, 3:6.
Die zweimaligen French-Open-Sieger hatten im All England Club erstmals die Runde der besten Acht erreicht.






