Mick Schumacher hat seine ersten Punkte in der Formel 1 gesammelt. Am vergangenen Sonntag fuhr der Haas-Pilot in Silverstone auf einen überzeugenden achten Platz und beendete somit seine lange Durststrecke. Winkt dem 23-Jährigen nun gar eine Vertragsverlängerung? Ex-Rennfahrer Marc Surer bremst die Euphorie, glaubt aber gleichzeitig, dass der Knoten geplatzt ist.
"Wir reden jetzt von einem Rennen. Mit einem Rennen machst du jetzt nicht plötzlich einen neuen Vertrag", sagte der Schweizer bei "Champ1". Nachdem Schumacher in den ersten Monaten der laufenden Formel-1-Saison einige Fehler fabriziert hatte, waren schon Spekulationen über ein mögliches Aus in der Königsklasse aufgekommen.
Noch nach zwei guten Wochenenden in Kanada und Großbritannien konnte der Haas-Fahrer den Wirbel um seine Person vorerst beenden.
Ist der Knoten bei Schumacher damit endgültig geplatzt? Ja, sagt Surer.
"Er hat ja ein paar Mal die Möglichkeit gehabt und dann ist immer wieder etwas schiefgegangen. Jetzt hat er es mal geschafft. Ich habe um ihn gezittert. Als er anfing mit Verstappen zu kämpfen, habe ich gedacht: 'Pass auf, der Kerl hat ein Auto, das nicht optimal liegt'", erklärte der ehemalige Formel-1-Fahrer. Verstappen hatte sich ein Trümmerteil von Schwesterteam AlphaTauri eingefangen, das sich fortan an seinem Unterboden festklemmte und seine Aerodynamik ruinierte.
Ebel erlebte Schumacher als gelöst
Kai Ebel, der in Silverstone für RTL im Einsatz war, erlebte Schumacher nach dem Rennen in gelöster Stimmung. "Auf einmal stehst du als Fahrer da und jeder gratuliert dir und das ist ein Gefühl, das er aus der Formel 1 so glaube ich noch nicht kannte. Auch Max Verstappen hat ihn lange geherzt. Der Sebastian [Vettel] kam an", sagte die Reporter-Legende.
Laut Ebel schloss sich dadurch auch ein Kreis. "Michael Schumacher hatte Sebastian Vettel immer ein wenig protegiert [...] und jetzt kommt Sebastian Vettel: 'Guckt euch den kleinen Mick an, das ist einer, der wird auch kommen [...]'", sagte der Formel-1-Reporter.


