Wimbledon könnte für Titelverteidiger Novak Djokovic das letzte Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr sein. Nach aktuellem Stand darf der ehemalige Weltranglistenerste nicht an den US Open teilnehmen. Tennis-Legende John McEnroe warnt den Serben vor einem Absturz im ATP-Ranking.
Aktuell kann sich Novak Djokovic in Wimbledon wieder auf seine sportlichen Leistungen konzentrieren, doch das war in dieser Saison nicht immer so. Bei den Australian Open durfte der 35-Jährige aufgrund einer fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht an den Start gehen, in New York droht Djokovic im Spätsommer das selbe Schicksal.
Pikant: Da in Wimbledon in diesem Jahr aufgrund des Ausschlusses der russischen und belarussischen Tennis-Profis keine Weltranglistenpunkte vergeben werden, kann sich der Joker im ATP-Ranking auch kein Polster verschaffen.
"Er könnte hier gewinnen und in ein paar Monaten auf Weltranglistenplatz 40 stehen. Das ist doch verrückt und unglücklich", kommentierte Tennis-Legende John McEnroe die Situation in seiner Expertentätigkeit für die "BBC".
McEnroe: "Das hat ihn dann in Paris eingeholt"
Der siebenfache Grand-Slam-Champion ist der Überzeugung, dass Djokovics Fehlen bei den Australian Open in den vergangenen Monaten negative Auswirkungen auf seine Leistungen hatte.
"Ich denke, dass er deshalb vielleicht nicht so viel trainiert hat und in Monte Carlo - für seine Verhältnisse - außer Form war. Bei den French Open sah es zunächst so aus, als hätte er alles im Griff. Aber er hatte seit den US Open 2021 kein Grand-Slam-Match mehr gespielt und das hat ihn dann in Paris eingeholt", erklärte McEnroe seine Meinung. Djokovic hatte in Roland Garros das Viertelfinale gegen Rafael Nadal verloren.
Generell hält der 63-Jährige den Serben aber für einen der mental stärksten Tennis-Profis. Diese Fähigkeit kann Djokovic in den kommenden Tagen in Wimbledon unter Beweis stellen und somit seinen insgesamt 21. Grand-Slam-Titel einfahren.
