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Die Schmerzensschreie von Joana Heidrich hallten mehrere Minuten lang in der Arena in Rom. Die 30-Jährige hatte sich bei eigenem Service die Schulter ausgekugelt und konnte das Match gegen das deutsche Duo Tillmann/Müller nicht fortsetzen. Nach dem verpassten WM-Bronze hat sich die Beachvolleyballerin aus der Schweiz nun erstmals zu Wort gemeldet.
Eigentlich war Joana Heidrich mit ihrer Partnerin Anouk Vergé-Dépré voll auf Kurs. Den ersten Satz im Spiel um Platz drei der Beachvolleyball-WM in Rom hatte das Schweizer Duo mit 21:16 gewonnen. Doch beim Stand von 10:7 im zweiten Satz endete der Traum von der Medaille jäh: Joana Heidrich verletzte sich bei einem Aufschlag, Cinja Tillmann und Svenja Müller gewannen stattdessen Bronze.
Heidrich, die mehrere Minuten lang im Sand von den Sanitätern behandelt wurde, ist mittlerweile wieder zurück in ihrer Heimat, wie sie in ihrer Instagram-Story mitteilte. Allerdings hallen die Geschehnisse noch nach.
"Im Moment schwebe ich in einem leeren Raum, weil ich alles, was passiert ist, er noch verarbeiten muss und mich die Unsicherheit, wie es weitergeht, sehr belastet", so die 30-Jährige.
Heidrich hofft auf "Verständnis" der Fans
Wie es aus gesundheitlicher Sicht nun für sie weiter geht, ist derzeit noch nicht abzusehen. Heidrich wolle zunächst die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen abwarten, ehe sie weitere Informationen folgen lässt. "Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür", richtete sie sich an ihre Follower.
Von den vielen Genesungswünschen und Nachrichten aus aller Welt sei sie "überwältigt" gewesen. "Das rührt mich sehr. Eure positive Energie hilft mir!"
Mit Vergé-Dépré, die seit 2017 an ihrer Seite steht, wurde Heidrich 2020 Europameisterin, 2021 gewannen sie für die Schweiz die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wie es mit dem Erfolgsduo zukünftig weiter geht, ist angesichts der Verletzung nur schwer vorauszusagen. Vergé-Dépré sagte zuletzt im Schweizer "Blick": "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir Zeit brauchen werden, um das Geschehene zu verarbeiten."
