Um die Offensive für das Projekt Klassenerhalt zu stärken, investiert der FC Schalke 04 eine Millionen-Summe in Sebastian Polter vom VfL Bochum. Eine Vereinsikone ist wenig begeistert von dem Deal.
Wohl kein Spieler hatte einen derart großen Anteil am Wiederaufstieg des FC Schalke 04 wie Torjäger Simon Terodde.
30 Treffer knipste der gebürtige Bocholter im Unterhaus und verhalf den Königsblauen damit zurück in die Bundesliga.
Da dem mittlerweile 34-Jährigen aber der unliebsame Ruf vorauseilt, nur in der zweiten Liga liefern zu können, steht Terodde auf Schalke nun unter besonderer Beobachtung.
FC Schalke 04 investiert Millionensumme in Sebastian Polter
Um nicht zu abhängig von seinem Torjäger zu sein, ging der Revierklub lieber auf Nummer sicher und stellte Terodde in Sebastian Polter einen neuen Partner zur Seite. Oder setzte ihm, je nach Sichtweise, einen neuen Konkurrenten vor die Nase.
Polter, der für rund 1,5 Millionen Euro vom VfL Bochum zu Schalke wechselt, hatte den Revier-Nachbarn in der vorigen Saison mit zehn Toren zum Ligaverbleib geführt.
Vom Spielertyp her ähnelt der wuchtige 31-Jährige jedoch Terodde sehr stark. Manch ein Schalker hätte vor diesem Hintergrund offenkundig mit einer anderen Art Angreifer als Ergänzung für den Kader gerechnet. Dazu zählt auch Vereinslegende Klaus Fischer.
FC Schalke 04 benötigt "dringend Zulieferer"
"Ich habe mich gewundert", gestand der 72-Jährige im Gespräch mit der "WAZ", schließlich seien Terodde und Polter "ungefähr gleiche Spielertypen".
Fischer sieht in dieser Konstellation ein Risiko. "Sie sind Strafraumstürmer, keine Konterspieler. Sie benötigen dringend Zulieferer", warnte der frühere Nationalspieler.
Dennoch will er den Neuzugang noch nicht frühzeitig abstempeln. "Ich bin echt gespannt – der Verein wird sich ja dabei etwas gedacht haben", gab Fischer zu bedenken.
































