Die Grundlage für Erfolge im Winter wird in den Sommermonaten gelegt: Dieses Credo beherzigen die deutschen Biathletinnen derzeit und schwitzen in ihrem zweiten Trainingslager in Oberhof.
Die Weltcup-Gruppe, bestehend aus Denise Herrmann, Vanessa Hinz, Franziska Preuss, Vanessa Voigt, Janina Hettich und Franziska Hildebrand, bereitet sich auf die kommende Saison vor. Nach dem ersten Trainingslager Ende Mai in Ruhpolding folgt nun die Vorbereitung in der Biathlon-Hochburg Oberhof. In Thüringen findet 2023 auch die Biathlon-WM statt.
Trainer Sverre Olsbu Roiseland, Ehemann von Norwegens Biathlon-Star Marte, und Kristian Mehringer striezten die deutschen Athletinnen mit einer Reihe von anstrengenden Laktat-Tests zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit.
Auf Rollski wurden dabei Parameter wie Puls und Herzfrequenz bestimmt. Der Laktat-Test gilt als wichtigste diagnostische Methode für die Trainings- und Wettkampfsteuerung. Auf den Laufmatten arbeiteten die Skijägerinnen außerdem an ihrer Körperhaltung.
Biathlon-Hitze in Oberhof
Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius kamen die DSV-Biathletinnen heftig ins Schwitzen, die Ventilatoren liefen auf Hochtouren. Zum Abschluss des ersten Trainingstags ging es für eine spielerische Schießübung auf die Schießmatten.
Wie Denise Herrmann via Instagram verriet, gab es zwischen den Einheiten noch ein Stück Kuchen anlässlich des Geburtstags von Janina Hettich, die am gestrigen Donnerstag 26 wurde.
Die neue Biathlon-Saison startet Ende November im finnischen Kontiolahti. In Deutschland gastiert der Weltcup das erste Mal im Januar 2023 auf seiner Station in Ruhpolding.
Im vergangenen Winter überragte besonders Herrmann mit ihrer Gold-Medaille im olympischen Einzel sowie einem Einzel-Sieg im Weltcup. Doch die zweite Reihe blieb den Nachweis ihrer Klasse oft schuldig. Dem soll mit Trainingslagern wie aktuell in Oberhof entgegengewirkt werden.

