Ski-Langläufer und Olympiasieger Alexander Bolshunov ist wie seine russischen Landsleute angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Die Ablehnung sporne seine Mitstreiter nur an, behauptet der Wintersport-Superstar.
Alexander Bolshunov beschäftigt sich aktuell nicht mit einer möglichen Rückkehr in den Weltcup. "Ich kümmere mich um meine eigenen Angelegenheiten und bereite mich darauf vor, die Ergebnisse zu zeigen, die noch erreicht werden müssen. Ich schaue nicht zurück", entgegnete er im Gespräch mit dem russischen Portal "championat".
Der 25-Jährige zählt zu Russlands erfolgreichsten Wintersportlern. Von den Olympischen Winterspielen von Peking kam er mit drei Goldmedaillen im Gepäck zurück in seine Heimat.
2021 und 2020 hatte er zudem den Gesamt-Weltcup im Ski-Langlauf gewonnen, bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 von Oberstdorf landete er viermal auf dem Podest, im Skiathlon holte er gar Gold.
Langlauf-Star Bolshunov: "Dann will man noch stärker werden"
Die Motivation, trotz des Ausschlusses von den internationalen Wettkämpfen für die Winter-Saison zu trainieren, sei dennoch da, "sie verschwindet nicht". Bolshunov und seine Kollegen müssen sich vorerst aber damit begnügen, in nationalen Wettkämpfen gegeneinander anzutreten. Vor einem Ende des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine werden die Sanktionen des Weltverbands sicher nicht aufgehoben.
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Für Ansporn sorgen Bolshunov zufolge auch die Sportlerinnen und Sportler aus dem Westen, die den Ausschluss befürworten. "Dann will man noch stärker werden", so der Langläufer.
Von jenen Athleten habe ihm derweil "niemand persönlich gesagt, dass sie nicht mit mir antreten wollen", stellte Bolshunov heraus. Es hätten ihn "viele Nachrichten mit unterstützenden Worten" erreicht. "Alle Menschen sind unterschiedlich. Es gibt gute und es gibt böse."

