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"Mit so einem jungen Mann vorsichtiger umgehen"

Neue Kritik an Haas wegen Mick Schumacher

Video: Mercedes-Teamchef Wolff stärkt Schumacher den Rücken
15. Juni 2022, 09:21
sport.de
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Teamchef Günther Steiner von Formel-1-Rennstall Haas sorgt mit seiner harten Linie gegenüber seinem Piloten Mick Schumacher für Stirnrunzeln. Auch die deutsche Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck kann die harsche Kritik aus dem eigenen Lager am 23-Jährigen nicht nachvollziehen.

Der Umgang von Haas-Fahrer Mick Schumacher spaltet derzeit die Formel 1. Auf der einen Seite steht Teamchef Steiner, der dem Sohn von Michael Schumacher vor dem Großen Preis von Aserbaidschan ein ausdrückliches Crash-Verbot erteilt und gar die gemeinsame Zukunft infrage gestellt hatte.

"Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen", hatte Steiner nach Schumachers Unfall in Monaco vielsagend zu Protokoll gegeben. Im Blick hat der Südtiroler dabei vor allem das knappe Budget des US-amerikanischen Rennstalls. Da auch die bislang 15 Punkte auf dem Konto von Haas allesamt von Kevin Magnussen eingefahren wurden, sieht sich Mick Schumacher intern immer stärkerem Gegenwind ausgesetzt.

Auf der anderen Seite stehen jene, die Schumacher Mut zusprechen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff etwa hatte Steiners Kritik im Gespräch mit RTL jüngst gar als "völlig falschen Weg" angeprangert. Eine Aussage, die wiederum bei Steiner gar nicht gut ankam. "Wenn ich nach einem Rennen lese, was wir alles falsch gemacht haben. Ich habe für jede dieser Dinge zehn Sachen, wo Mick schlecht ist", konterte er nach dem Baku-Rennen bei "Sky".

Stuck stützt Schumacher: "Da muss man die Kirche im Dorf lassen"

Doch Wolff ist nicht der einzige, dem die Kritik an Mick Schumacher zu weit geht. Hans-Joachim Stuck, der zwischen 1974 und 1979 in der Formel 1 unterwegs war und 29 WM-Punkte sowie zwei Podestplätze einfuhr, redete bei "Eurosport" Klartext: "Dass er Unfälle hat, ist vollkommen normal. Er muss sich beweisen. Alle jungen Fahrer haben schon Unfälle verursacht. Da muss man die Kirche im Dorf lassen."

Steiner müsse als Teamchef "mit so einem jungen Mann vorsichtiger umgehen, weil er damit auf Mick einen zusätzlichen Druck aufbaut", so der 71-Jährige außerdem. "Wenn ich die ganzen Aussagen und Berichte im Kopf hätte, wäre ich genauso gefahren wie er, um einen Crash zu verhindern." Schumacher habe aus "seiner Sicht das Maximale herausgeholt", als er in Baku Platz 14 erreichte, wobei er auch von zahlreichen Ausfällen im Rennen profitierte.

Bange um Schumachers Zukunft in der Formel 1 wird "Strietzel" Stuck indes nicht: "Sollte sich bei Haas etwas tun, bin ich sicher, dass er anderswo unterkommt. Die anderen Teams haben auch gesehen, was er in der Formel 2 und anderen Klassen geleistet hat. Ich bin sicher: Mick wird in der kommenden Saison in einem Formel-1-Auto sitzen."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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